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Erreichen der SOX-Konformität: Expertentipps und Einblicke

Was ist SOX-Compliance?

SOX (Sarbanes-Oxley Act) ist ein 2002 von der US-Regierung erlassenes Gesetz zur Verbesserung der Unternehmensführung, der finanziellen Transparenz und der Rechenschaftspflicht. Es wurde als Reaktion auf mehrere spektakuläre Bilanzskandale eingeführt.

Die Entwicklung des Sarbanes-Oxley Act (SOX)

SOX, oder der Sarbanes-Oxley Act, wurde als Reaktion auf eine Reihe von Bilanzskandale die das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Integrität der Finanzberichterstattung und der Unternehmensführung erschütterten. Zu diesen Skandalen gehörten aufsehenerregende Fälle wie Enron und WorldCom, bei denen betrügerische Bilanzierungspraktiken eingesetzt wurden, um Investoren und die Öffentlichkeit über die wahre finanzielle Gesundheit der Unternehmen zu täuschen.

Die Hauptziele der Einführung von SOX waren:

  • Verbesserung der Corporate Governance: Ziel des SOX war es, die Corporate-Governance-Praktiken durch die Förderung von Transparenz, Verantwortlichkeit und ethischem Verhalten innerhalb von Unternehmen zu stärken. Es wurden neue Standards für die Verantwortlichkeiten des Vorstands, die Vergütung von Führungskräften und die Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfer festgelegt.
  • Verbesserung der Finanzberichterstattung: Das Gesetz zielte darauf ab, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung zu verbessern. Es führte strengere Vorschriften für die Offenlegung von Finanzdaten ein und verpflichtete Unternehmen, transparente und zeitnahe Informationen über ihre finanzielle Lage, ihre Geschäftstätigkeit und wesentliche Risiken bereitzustellen.
  • Stärkung der internen Kontrollen: SOX ordnete die Einführung robuster interner Kontrollsysteme in Unternehmen an. Interne Kontrollen sind Mechanismen und Prozesse, die Vermögenswerte schützen, eine korrekte Finanzberichterstattung gewährleisten und betrügerische Aktivitäten verhindern sollen. Das Gesetz betonte die Bedeutung wirksamer interner Kontrollen zur Reduzierung des Risikos von finanziellen Falschaussagen und Betrug.
  • Verbesserung der Prüfungsqualität und -unabhängigkeit: Ziel des SOX war es, die Qualität und Unabhängigkeit externer Abschlussprüfungen zu verbessern. Es wurden neue Regeln für die Beziehung zwischen Abschlussprüfern und den von ihnen geprüften Unternehmen eingeführt, um potenzielle Interessenkonflikte zu begrenzen und die Objektivität des Prüfungsprozesses zu gewährleisten.
  • Festlegung von Strafen für Fehlverhalten: Das Gesetz führte strengere Strafen für Fehlverhalten von Unternehmen ein, darunter betrügerische Finanzberichte und andere Verstöße. Ziel war es, Einzelpersonen für ihre Handlungen zur Verantwortung zu ziehen und unethisches Verhalten in Unternehmen zu verhindern.

Der SOX wurde eingeführt, um das öffentliche Vertrauen in die Finanzmärkte wiederherzustellen, Anleger zu schützen und die Integrität des Unternehmenssektors zu verbessern. Er führte bedeutende regulatorische Reformen ein, um betrügerische Praktiken zu verhindern, die Transparenz zu erhöhen und verantwortungsvolles Unternehmensverhalten zu fördern.

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Die Regeln verstehen

Die SOX-Compliance-Regeln beziehen sich auf die im Sarbanes-Oxley Act festgelegten Vorschriften und Anforderungen. Diese Regeln zielen darauf ab, Transparenz, Genauigkeit und Rechenschaftspflicht in der Finanzberichterstattung und der Unternehmensführung zu fördern. Hier ist eine vereinfachte Erklärung der wichtigsten Compliance-Regeln:

  1. Finanzberichterstattung: SOX verpflichtet Unternehmen, ihre Finanzinformationen genau und transparent gegenüber Stakeholdern wie Aktionären, Aufsichtsbehörden und der Öffentlichkeit offenzulegen. Dies beinhaltet die ordnungsgemäße Führung von Aufzeichnungen, die Offenlegung wesentlicher Finanzinformationen und die Gewährleistung der Integrität der Jahresabschlüsse.
  2. Interne Kontrollen: SOX betont die Bedeutung der Einrichtung und Aufrechterhaltung wirksamer interner Kontrollsysteme. Interne Kontrollen sind Prozesse und Verfahren, die eine angemessene Sicherheit hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung und der Betrugsprävention bieten. Unternehmen müssen interne Kontrollen identifizieren und bewerten, ihre Prozesse dokumentieren und ihre Wirksamkeit regelmäßig testen und bewerten.
  3. Prüfungsausschüsse: SOX verlangt von börsennotierten Unternehmen einen unabhängigen Prüfungsausschuss, der sich aus Mitgliedern des Verwaltungsrats zusammensetzt. Der Prüfungsausschuss überwacht die Finanzberichterstattung, die internen Kontrollsysteme und die Beziehungen zu externen Prüfern. Er fungiert als Kontroll- und Ausgleichsmechanismus, um die Integrität der Finanzprozesse und der Berichterstattung zu gewährleisten.
  4. Unabhängigkeit des Abschlussprüfers: Das Gesetz legt Richtlinien fest, um die Unabhängigkeit und Objektivität externer Abschlussprüfer zu gewährleisten. Um Interessenkonflikten vorzubeugen, verbietet es Abschlussprüfern die Erbringung bestimmter Nichtprüfungsleistungen für ihre Prüfungsmandanten. Dies fördert unvoreingenommene und unparteiische Prüfungsmeinungen und erhöht die Zuverlässigkeit der Jahresabschlüsse.
  5. Hinweisgeberschutz: SOX enthält Bestimmungen zum Schutz von Mitarbeitern, die potenzielles Fehlverhalten oder Verstöße gegen das Gesetz melden. Es verbietet Vergeltungsmaßnahmen gegen Hinweisgeber und ermutigt Unternehmen, Verfahren einzurichten, die es Mitarbeitern ermöglichen, vertraulich und anonym Bedenken in Bezug auf finanzielle Angelegenheiten zu melden.
  6. Unternehmensverantwortung: SOX macht Führungskräfte, einschließlich CEOs und CFOs, persönlich für die Richtigkeit der Jahresabschlüsse und die Wirksamkeit der internen Kontrollen verantwortlich. Das Gesetz sieht strafrechtliche Sanktionen für wissentlich falsche Angaben oder betrügerische Aktivitäten vor.
  7. Dokumentenaufbewahrung: SOX verpflichtet Unternehmen, Geschäftsunterlagen und Finanzdokumente für einen bestimmten Zeitraum aufzubewahren. Dies gewährleistet die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit der Unterlagen für Prüfungszwecke und Untersuchungen.
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Wer muss sich daran halten

Die SOX-Compliance gilt für börsennotierte Unternehmen in den USA. Das Gesetz gilt für alle an US-Börsen notierten Unternehmen, sowohl inländische als auch ausländische Unternehmen, deren Aktien in den USA gehandelt werden. Darüber hinaus unterliegen auch bestimmte privat geführte Unternehmen der SOX-Compliance, sofern sie bestimmte Kriterien erfüllen. SOX-Compliance ist für folgende Unternehmen erforderlich:

  • Börsennotierte Unternehmen: Alle börsennotierten Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, unterliegen der SOX-Compliance. Dies gilt auch für Unternehmen, die ihre Wertpapiere bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) und sind an US-Börsen notiert.
  • Führungskräfte und leitende Angestellte: Das Gesetz legt die Verantwortung auf die Führungskräfte von Unternehmen, darunter CEOs (Chief Executive Officers) und CFOs (Chief Financial Officers). Sie sind persönlich für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Jahresabschlüsse sowie die Wirksamkeit der internen Kontrollen verantwortlich.
  • Prüfungsausschüsse: Börsennotierte Unternehmen sind verpflichtet, unabhängige Prüfungsausschüsse einzurichten, die sich aus Mitgliedern ihres Vorstands zusammensetzen. Der Prüfungsausschuss überwacht die Finanzberichterstattung, die internen Kontrollen und die Zusammenarbeit mit externen Prüfern.
  • Externe Prüfer: Externe Prüfer spielen bei der Einhaltung der SOX-Vorschriften eine entscheidende Rolle. Dabei handelt es sich um unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die von Unternehmen mit der Durchführung von Prüfungen und der objektiven Bewertung von Jahresabschlüssen und internen Kontrollen beauftragt werden.
  • Dienstanbieter: Unternehmen können externe Dienstleister wie Berater und Anwaltskanzleien zur Unterstützung bei der Einhaltung der SOX-Vorschriften hinzuziehen. Diese Experten unterstützen bei der Implementierung interner Kontrollen, der Durchführung von Audits und der Beratung zu regulatorischen Anforderungen.

Checkliste zur SOX-Konformität

Um SOX-konform zu werden, befolgen Sie diese Schritte:

  • Verstehen Sie die Anforderungen: Machen Sie sich mit den spezifischen Abschnitten und Bestimmungen des SOX vertraut, die für Ihr Unternehmen gelten. Das Gesetz umfasst Bereiche wie Finanzberichterstattung, interne Kontrollen und Prüfungsverfahren.
  • Identifizieren Sie wichtige Prozesse und Kontrollen: Identifizieren Sie die kritischen Finanzprozesse und -kontrollen in Ihrem Unternehmen. Dazu gehören Bereiche wie Finanzberichterstattung, Datenintegrität, Zugriffskontrollen und Risikomanagement.
  • Entwicklung interner Kontrollen: Etablieren und dokumentieren Sie robuste interne Kontrollverfahren. Dies beinhaltet die Implementierung von Prozessen zur Gewährleistung einer korrekten Finanzberichterstattung, zur Betrugsprävention und zur Wahrung der Datenintegrität.
  • Dokumentrichtlinien und -verfahren: Erstellen Sie klare und umfassende Richtlinien und Verfahren im Zusammenhang mit Finanzgeschäften, Berichterstellung und Compliance. Dokumentieren Sie die Schritte, die unternommen werden, um genaue Finanzberichte und die Einhaltung der SOX-Anforderungen sicherzustellen.
  • Kontrollen bewerten und testen: Bewerten und testen Sie Ihre internen Kontrollen regelmäßig, um deren Wirksamkeit sicherzustellen. Dazu gehört die Durchführung interner Audits und Evaluierungen, um Schwachstellen oder Bereiche mit Verbesserungsbedarf zu identifizieren.
  • Dokumentation pflegen: Führen Sie detaillierte Aufzeichnungen über Ihre Compliance-Bemühungen, einschließlich der Dokumentation von Kontrolltests, Auditergebnissen und allen ergriffenen Abhilfemaßnahmen. Diese Dokumentation dient als Nachweis Ihrer Compliance-Bemühungen.
  • ICHImplementieren Sie ein Whistleblower-Programm: Richten Sie einen Mechanismus ein, über den Mitarbeiter Bedenken oder mögliche Verstöße in finanziellen Angelegenheiten melden können. Dies fördert eine Kultur der Verantwortlichkeit und bietet die Möglichkeit, unethisches Verhalten zu melden.
  • Beauftragen Sie externe Prüfer: Beauftragen Sie externe Wirtschaftsprüfer mit einer unabhängigen Prüfung Ihrer Jahresabschlüsse und internen Kontrollen. Ihre objektive Bewertung trägt zur Validierung Ihrer Compliance-Bemühungen bei und gibt den Stakeholdern Sicherheit.
  • Melden und offenlegen: Kommunizieren Sie Ihre Finanzergebnisse und Compliance-Bemühungen regelmäßig an relevante Stakeholder wie Aktionäre, Aufsichtsbehörden und die Öffentlichkeit. Die zeitnahe und korrekte Offenlegung von Informationen ist ein entscheidender Bestandteil der SOX-Compliance.
  • Kontinuierliche Überwachung und Verbesserung: Überwachen, bewerten und verbessern Sie Ihre internen Kontrollen und Compliance-Maßnahmen kontinuierlich. Bleiben Sie über Änderungen der SOX-Vorschriften auf dem Laufenden und passen Sie Ihre Praktiken entsprechend an.

Berücksichtigen Sie die Vorteile und Herausforderungen

Vorteile der SOX-Compliance:

  • Verbesserte finanzielle Transparenz: Die SOX-Compliance fördert eine präzise und transparente Finanzberichterstattung. Dies kommt Investoren, Stakeholdern und der Öffentlichkeit zugute, da sie zuverlässige Informationen über die finanzielle Gesundheit, die Leistung und die Risiken eines Unternehmens erhalten.
  • Gestärkte Corporate Governance: Das Gesetz verbessert die Corporate-Governance-Praktiken, indem es die Verantwortung des Verwaltungsrats betont und unabhängige Prüfungsausschüsse einsetzt. Dies trägt dazu bei, Interessenkonflikte zu minimieren, die Rechenschaftspflicht zu fördern und die Interessen der Aktionäre zu schützen.
  • Verbesserte interne Kontrollen: SOX verpflichtet Unternehmen zur Implementierung robuster interner Kontrollsysteme, die Finanzbetrug, Fehler und Falschaussagen verhindern. Starke interne Kontrollen verbessern die betriebliche Effizienz, das Risikomanagement und die Zuverlässigkeit von Finanzinformationen.
  • Vertrauen der Anleger: Die SOX-Compliance soll das Vertrauen der Anleger in die Finanzmärkte wiederherstellen und erhalten. Durch mehr Transparenz, Genauigkeit und Rechenschaftspflicht trägt das Gesetz dazu bei, Vertrauen in Unternehmen zu schaffen und Investitionen zu fördern.
  • Reduzierte finanzielle Risiken: Die SOX-Compliance hilft, finanzielle Risiken durch eine strenge Bewertung und Prüfung interner Kontrollen zu identifizieren und zu minimieren. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit von Finanzbetrug, Fehlern und wesentlichen Falschaussagen und schützt Unternehmen vor Reputationsschäden und finanziellen Verlusten.

Herausforderungen der SOX-Compliance:

  • Kosten der Einhaltung: Die Implementierung und Aufrechterhaltung der SOX-Compliance kann kostspielig sein, insbesondere für kleinere Unternehmen. Die Kosten umfassen die Implementierung interner Kontrollen, externe Prüfungsgebühren, die Einstellung von Fachpersonal und laufende Compliance-Maßnahmen. Diese Kosten können insbesondere für Unternehmen mit begrenzten Ressourcen eine Belastung darstellen.
  • Komplexe regulatorische Anforderungen: Die Einhaltung der SOX-Vorschriften erfordert die Bewältigung komplexer Vorschriften und Richtlinien. Das Verständnis und die Interpretation der Anforderungen können eine Herausforderung darstellen und erfordern Fachwissen in den Bereichen Buchhaltung, Recht und Compliance.
  • Zeit- und ressourcenintensiv: Die Einhaltung der SOX-Vorschriften erfordert einen erheblichen Zeit- und Ressourcenaufwand. Unternehmen müssen Personal bereitstellen und ausreichend Zeit für Aktivitäten wie Dokumentation, Tests, Audits und Berichterstellung einplanen.
  • Mögliche Compliance-Überschreitungen: Manche argumentieren, dass die SOX-Compliance manchmal zu übermäßiger Bürokratie und unnötigen Belastungen führen kann, insbesondere für kleinere Unternehmen. Die Balance zwischen effektiven internen Kontrollen und der Vermeidung übermäßigen Verwaltungsaufwands kann eine Herausforderung sein.
  • Entwicklung der regulatorischen Landschaft: Die Einhaltung der SOX-Vorschriften erfordert, dass Unternehmen über Änderungen der Vorschriften informiert bleiben und ihre Praktiken entsprechend anpassen. Da sich die regulatorischen Anforderungen ständig weiterentwickeln, müssen Unternehmen die kontinuierliche Einhaltung sicherstellen und sich über neue Best Practices informieren.

Was sind die SOX-Abschnitte und -Kontrollen?

SOX (Sarbanes-Oxley Act) besteht aus mehreren Abschnitten, die verschiedene Aspekte der Unternehmensführung, der Finanzberichterstattung und der Compliance behandeln. Hier ist eine vereinfachte Erklärung der wichtigsten Abschnitte des SOX:

  • SOX-Abschnitt 302: Dieser Abschnitt verpflichtet CEOs und CFOs dazu, die Richtigkeit und Vollständigkeit der Jahresabschlüsse persönlich zu bestätigen. Sie müssen bestätigen, dass die Abschlüsse keine wesentlichen Falschdarstellungen enthalten oder wichtige Informationen auslassen.
  • SOX-Abschnitt 404: Abschnitt 404 ist eine der wichtigsten Bestimmungen des SOX. Er schreibt vor, dass Unternehmen wirksame interne Kontrolle der Finanzberichterstattung (ICFR). Unternehmen müssen ihre internen Kontrollen dokumentieren, ihre Wirksamkeit bewerten und von externen Prüfern einen Bestätigungsbericht zum ICFR vorlegen lassen.
  • SOX-Abschnitt 409: Dieser Abschnitt befasst sich mit der Echtzeit-Offenlegung wesentlicher Veränderungen der Finanzlage oder des Geschäftsbetriebs eines Unternehmens. Er verpflichtet Unternehmen zur unverzüglichen Offenlegung wichtiger Ereignisse oder Informationen, die sich auf ihre finanzielle Leistung auswirken könnten.
  • SOX-Abschnitt 802: Abschnitt 802 befasst sich mit der Vernichtung von Dokumenten und sieht Strafen für die Veränderung, Vernichtung oder Manipulation von Dokumenten vor, um laufende oder mögliche Ermittlungen oder Gerichtsverfahren zu behindern oder zu beeinflussen.
  • SOX-Abschnitt 906: Dieser Abschnitt legt strafrechtliche Sanktionen für die Bestätigung falscher oder irreführender Jahresabschlüsse fest. CEOs und CFOs, die solche Aussagen wissentlich bestätigen, können mit Geld- und Freiheitsstrafen belegt werden.
  • SOX-Abschnitt 301: Abschnitt 301 betont die Unabhängigkeit von Prüfungsausschüssen. Er legt fest, dass Prüfungsausschüsse aus unabhängigen Mitgliedern bestehen sollten, und beschreibt deren Verantwortung für die Überwachung der Finanzberichterstattung, der internen Kontrollen und der Beziehungen zu externen Prüfern.
  • SOX Abschnitt 201-207: Diese Abschnitte enthalten Vorschriften zur Unabhängigkeit des Abschlussprüfers. Sie untersagen Abschlussprüfern die Erbringung bestimmter Nichtprüfungsleistungen für ihre Prüfungsmandanten und legen Richtlinien fest, um die Objektivität und Unabhängigkeit externer Abschlussprüfer zu gewährleisten.
  • SOX-Abschnitt 802: Abschnitt 802 befasst sich mit den Strafen für betrügerische Aktivitäten im Zusammenhang mit Finanzberichten und -dokumenten. Er sieht Geld- und Freiheitsstrafen für Personen vor, die an betrügerischen Aktivitäten oder der Manipulation von Finanzdokumenten beteiligt sind.

Strafen bei Nichteinhaltung

Die Nichteinhaltung des SOX-Gesetzes kann je nach Schwere und Art des Verstoßes verschiedene zivil- und strafrechtliche Folgen haben. Hier sind einige der möglichen Strafen für die Nichteinhaltung des Sarbanes-Oxley Act:

  • Zivilrechtliche Strafen: Die SEC (US Securities and Exchange Commission) ist befugt, gegen Einzelpersonen und Unternehmen bei Verstößen gegen den SOX zivilrechtliche Sanktionen zu verhängen. Die Sanktionen können Geldbußen, Gewinnabschöpfung und Unterlassungsverfügungen umfassen. Die Höhe der Geldbuße oder Strafe kann je nach Verstoß und finanziellen Auswirkungen variieren.
  • Strafrechtliche Sanktionen: Der SOX sieht auch strafrechtliche Sanktionen für bestimmte Vergehen vor. Personen, die wegen Straftaten verurteilt werden, drohen Geld- und Freiheitsstrafen. Beispielsweise können CEOs und CFOs, die wissentlich falsche Jahresabschlüsse beglaubigen, gemäß Abschnitt 906 mit Geldstrafen von bis zu 145 Milliarden Pfund Sterling und Freiheitsstrafen von bis zu 20 Jahren belegt werden.
  • Disqualifikation von Direktoren und leitenden Angestellten: SOX sieht Bestimmungen vor, die es der SEC ermöglichen, Personen von der Tätigkeit als Direktoren oder leitende Angestellte börsennotierter Unternehmen auszuschließen, wenn sie wegen bestimmter Straftaten verurteilt wurden oder sich bestimmter verbotener Verhaltensweisen schuldig gemacht haben.
  • Berufliche Konsequenzen: Die Nichteinhaltung von SOX kann für Wirtschaftsprüfer, Buchhalter und andere beteiligte Fachleute berufliche Konsequenzen haben. Verstöße können zu Reputationsschäden, dem Verlust von Berufszulassungen und Einschränkungen bei zukünftigen Aufträgen führen.
  • Verlust der Listung: Die Nichteinhaltung der SOX-Anforderungen kann zur Dekotierung von den US-Börsen führen. Dies kann erhebliche finanzielle und rufschädigende Folgen für Unternehmen haben und ihre Fähigkeit zur Kapitalbeschaffung und zum öffentlichen Handel beeinträchtigen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die konkreten Strafen und Konsequenzen bei Verstößen gegen den SOX-Vertrag je nach den Umständen des Einzelfalls und der Schwere des Verstoßes variieren können. Die SEC, das Justizministerium und andere Aufsichtsbehörden sind für die Durchsetzung des SOX-Vertrags und die Festlegung angemessener Strafen bei Verstößen verantwortlich.

Testfahrt mit BigID

BigIDs Ansatz zur Aufrechterhaltung der SOX-Konformität

Unternehmen können BigID, eine Data-Intelligence-Plattform, nutzen, um ihre SOX-Compliance-Bemühungen zu unterstützen. BigID bietet Funktionen für Datenermittlung, Einstufungund Datenschutzmanagement, was zur Einhaltung des Sarbanes-Oxley Acts beitragen kann. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Unternehmen BigID zur SOX-Compliance nutzen können:

  • Datenermittlung: BigIDs Datenschutzportal-App Identifiziert und lokalisiert sensible Daten in strukturierten und unstrukturierten Systemen. Durch das Scannen von Datenspeichern, Dateifreigaben, Datenbanken und anderen Quellen kann BigID ein Inventar sensibler Datenbestände erstellen, darunter Finanzinformationen, personenbezogene Daten (PII) und andere relevante Datenelemente.
  • Datenklassifizierung: BigID nutzt fortschrittliche Algorithmen des maschinellen Lernens, um Daten automatisch basierend auf ihrer Sensibilität klassifizieren und kennzeichnen, Relevanz für die SOX-Compliance und andere vordefinierte Kriterien. Dadurch erhalten Unternehmen Einblick in ihre Datenlandschaft, können die mit verschiedenen Datenbeständen verbundenen Risiken verstehen und ihre Compliance-Bemühungen entsprechend priorisieren.
  • Risikobewertung: BigIDs PIA-Automatisierungsanwendung Mithilfe dieser Funktionen können Unternehmen das mit bestimmten Datenelementen und Datenverarbeitungsaktivitäten verbundene Risiko bewerten. Durch die Analyse von Datenzugriffsmustern, Berechtigungen und anderen Metadaten kann BigID dazu beitragen, potenzielle Risiken zu identifizieren, wie z. B. unbefugter Zugriff, übermäßige Datenfreigabe oder Datenschutzverletzungen, was die SOX-Konformität beeinträchtigen kann.
  • Verwaltung der Rechte betroffener Personen: Die App zur Datenlöschung erfüllt den ordnungsgemäßen Umgang mit Anfragen zu Rechten der betroffenen Person BigID bietet Funktionen zur Verwaltung von Auskunftsersuchen (DSARs) und Betroffenenrechten, wie z. B. Datenlöschung und -berichtigung. Dies hilft Unternehmen, ihren Verpflichtungen gemäß SOX in Bezug auf Datenschutz und individuelle Rechte nachzukommen.
  • Datenaufbewahrung und -vernichtung: Die App zur Vorratsdatenspeicherung verwaltet Datenaufbewahrungsrichtlinien, indem Daten mit spezifischen Aufbewahrungsanforderungen identifiziert und entsprechende Datenentsorgungsprozesse sichergestellt werden. Dies umfasst die Fähigkeit, Daten während ihres gesamten Lebenszyklus zu verfolgen und Richtlinien zur Datenaufbewahrung und -vernichtung gemäß den SOX-Richtlinien anzuwenden.

Um mit der Nutzung zu beginnen BigIDs Datenschutz-Suite für die SOX-Compliance – Holen Sie sich noch heute eine 1:1-Demo mit unseren Datenschutzexperten.

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BigID Data Governance Suite

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