Daten waren in den letzten zehn Jahren ein kritisches Kapital für Unternehmen und Organisationen – ihre Resilienz gewinnt nun noch mehr an Bedeutung. Sie trägt dazu bei, die Funktionsfähigkeit eines Unternehmens zu sichern, vertrauliche Informationen zu schützen und das Vertrauen von Kunden und Stakeholdern zu wahren. Ohne Datenresilienz sind Unternehmen im Falle von Störungen oder Cybervorfällen anfälliger für erhebliche finanzielle Verluste, Reputationsschäden und rechtliche Konsequenzen.
Was ist Datenausfallsicherheit?
Datenresilienz beschreibt die Fähigkeit eines Systems, Netzwerks oder einer Organisation, trotz Störungen, Ausfällen oder Angriffen, die die Integrität, Verfügbarkeit oder Vertraulichkeit der Daten gefährden könnten, ihre normale Funktion und Zugänglichkeit aufrechtzuerhalten. Anders ausgedrückt: Es geht um die Fähigkeit, sich von unerwünschten Ereignissen zu erholen, ohne kritische Daten zu verlieren oder längere Ausfallzeiten zu erleiden.
Aspekte der Datenausfallsicherheit
Datenresilienz zielt darauf ab, Ausfallzeiten zu minimieren, Datenverlust verhindernund stellen Sie sicher, dass sich die kritischen Systeme und Vorgänge eines Unternehmens schnell von unerwarteten Störungen erholen können, wodurch negative Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb und den Ruf minimiert werden.
- Datensicherung und -wiederherstellung: Dabei werden regelmäßig Kopien (Backups) wichtiger Daten erstellt und an verschiedenen Orten gespeichert. Sollten die Originaldaten aufgrund von Hardwarefehlern, Cyberangriffen oder anderen Vorfällen kompromittiert, verloren oder beschädigt werden, können die gesicherten Daten zur Wiederherstellung des normalen Betriebs verwendet werden.
- Fehlertoleranz: Fehlertoleranz bedeutet, Systeme so zu gestalten, dass sie auch bei Ausfall bestimmter Komponenten weiter funktionieren. Dies erfordert oft spezielle Hard- und Software, die Fehler erkennt und automatisch auf Backup-Systeme umschaltet.
- Notfallwiederherstellung: Notfallwiederherstellungspläne Beschreiben Sie die Prozesse und Verfahren, die eine Organisation im Falle einer größeren Störung wie einer Naturkatastrophe, eines Brandes oder eines Cyberangriffs befolgen wird. Diese Pläne decken ab, wie Systeme, Daten und Abläufe schnellstmöglich wieder funktionsfähig gemacht werden können.
- Sicherheitsmaßnahmen: Datenresilienz beinhaltet auch die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor Cyberangriffen, Datenverletzungen und unbefugter ZugriffDazu gehören Verschlüsselung, Zugriffskontrollen, Intrusion Detection-Systeme und Firewalls.
- Datenintegrität: Die Gewährleistung der Genauigkeit und Konsistenz von Daten ist entscheidend für die Datenstabilität. Datenintegritätsmechanismen verhindern unbefugte Änderungen oder Beschädigungen von Daten.
- Testen und Simulation: Regelmäßiges Testen und Simulieren verschiedener Katastrophenszenarien ist unerlässlich, um die Wirksamkeit von Datenresilienzstrategien zu überprüfen. Dies hilft, Schwachstellen und Bereiche mit Verbesserungsbedarf zu identifizieren.
Datenresilienz vs. Cyber-Versicherung – sind sie ein und dasselbe?
Datenresilienz und Cyber-Versicherung sind verwandte Konzepte, aber nicht dasselbe. Sie behandeln unterschiedliche Aspekte der Cybersicherheit und des Risikomanagements.
Datenausfallsicherheit
Datenresilienz beschreibt die Fähigkeit eines Unternehmens, die Integrität, Verfügbarkeit und Zugänglichkeit seiner Daten und kritischen Systeme trotz verschiedener Störungen wie Cyberangriffen, Hardwareausfällen, Naturkatastrophen und menschlichem Versagen aufrechtzuerhalten. Sie umfasst Strategien und Praktiken wie Datensicherung, Notfallwiederherstellungsplanung, Redundanz und Sicherheitsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass das Unternehmen auch im Falle eines unerwünschten Ereignisses seinen Betrieb fortsetzen und sich effektiv erholen kann.
Cyber-Versicherung
Cyber-VersicherungCyber-Versicherungen hingegen sind eine Art Versicherungsschutz, der Unternehmen dabei helfen soll, finanzielle Verluste und Haftungen infolge von Cyber-Vorfällen zu mindern. Zu diesen Vorfällen können Datenlecks, Ransomware-Angriffe, Betriebsunterbrechungen aufgrund von Cyber-Ereignissen und mehr gehören. Cyber-Versicherungspolicen können verschiedene Aspekte abdecken, darunter Rechtskosten, Benachrichtigungskosten, finanzielle Verluste und sogar Kosten im Zusammenhang mit Reputationsschäden.
Während sich Datenresilienz auf die Prävention und Behebung von Cybervorfällen konzentriert, geht es bei Cyberversicherungen eher um die Bewältigung der finanziellen Folgen, die sich aus solchen Vorfällen ergeben können. Robuste Datenresilienz-Praktiken können die Wahrscheinlichkeit und die Auswirkungen von Cybervorfällen reduzieren, was wiederum zu günstigeren Konditionen und Tarifen für Cyberversicherungen führen kann. Cyberversicherungen verbessern jedoch nicht direkt die Datenresilienz eines Unternehmens; sie bieten vielmehr ein Sicherheitsnetz für den Fall, dass Präventivmaßnahmen versagen.
Auswirkungen der Datenresilienz auf DSPM
Das Data Security Posture Management (DSPM) konzentriert sich darauf, sicherzustellen, dass die Datensicherheitsmaßnahmen eines Unternehmens mit seiner allgemeinen Sicherheitsstrategie übereinstimmen. Datenresilienz spielt im DSPM eine wichtige Rolle:
- Messung und Bewertung: DSPM beinhaltet die kontinuierliche Überwachung und Bewertung der Sicherheitslage eines Unternehmens. Die Datenresilienz wird bewertet, um sicherzustellen, dass Daten ordnungsgemäß gesichert, verschlüsselt und vor Bedrohungen geschützt sind.
- Risikomanagement: Datenresilienz trägt direkt zum Risikomanagement innerhalb von DSPM bei. Effektive Strategien zur Datenresilienz mindern das Risiko von Datenverlust, Datenverletzungen und Ausfallzeiten und verbessern so die allgemeine Sicherheitslage eines Unternehmens.
- Compliance und Berichterstattung: DSPM-Lösungen bieten häufig Reporting- und Compliance-Funktionen. Datenresilienzmaßnahmen werden überwacht und gemeldet, um die Einhaltung relevanter Vorschriften und Industriestandards nachzuweisen.
- Reaktion auf Vorfälle: Im Falle eines Cyber-Vorfalls ermöglicht eine starke Datenresilienzstrategie eine effektive Reaktion auf den Vorfall. Unternehmen können sich schnell erholen und die Auswirkungen von Sicherheitsverletzungen.
- Durchsetzung von Richtlinien: DSPM-Lösungen stellen sicher, dass Richtlinien und Praktiken zur Datenausfallsicherheit in der gesamten IT-Infrastruktur eines Unternehmens einheitlich durchgesetzt werden.
- Kontinuierliche Verbesserung: Die Datenresilienz wird im Rahmen von DSPM kontinuierlich verbessert. Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen der Datensicherungs- und Wiederherstellungspläne stellen sicher, dass sich das Unternehmen an veränderte Bedrohungen und Technologien anpassen kann.

Beispiele für Datenausfallsicherheit
- Covid-19 Pandemie: Die Pandemie unterstrich die Bedeutung der Datenresilienz, da Unternehmen rasch auf Remote-Arbeit umstellten. Unternehmen mit robusten Datensicherungs- und -wiederherstellungssystemen konnten die Geschäftskontinuität aufrechterhalten und kritische Informationen auch unter schwierigen Umständen schützen.
- Datensicherheit des Cloud-Dienstanbieters: Cloud-Dienstleister wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azureund Google Wolke, haben ihre Datenausfallsicherheit kontinuierlich verbessert. Sie nutzen redundante Speichersysteme, automatisierte Backups und verteilte Rechenzentren, um hohe Verfügbarkeit und Schutz vor Datenverlust zu gewährleisten.
- Datenschutzverletzungen: Immer wieder kommt es zu Datendiebstählen, bei denen Cyberkriminelle unbefugten Zugriff auf vertrauliche Daten erlangen. Unternehmen mit soliden Maßnahmen zur Datensicherheit, einschließlich Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und Angriffserkennungssystemen, können die Auswirkungen von Datendiebstählen abmildern und die Vertraulichkeit der Daten schützen.
BigIDs Ansatz zur Datenresilienz
BigID ist der branchenführende DSPM-Plattform für die Privatsphäre, Sicherheitund SteuerungMithilfe fortschrittlicher KI und maschinellem Lernen stärkt BigID die Datenresilienz in Ihrem gesamten Unternehmen und bietet eine leistungsstarke Plattform für die Erkennung, Verwaltung und den Schutz sensibler Daten. So funktioniert es:
- Datenermittlung und -klassifizierung: BigID nutzt Deep Data Discovery, um strukturierte, unstrukturierte, Dark Data und Cloud-Daten in großem Umfang aufzudecken, zu identifizieren und zu klassifizieren. Dabei werden automatisch persönliche Informationen wie Finanzunterlagen oder redundante und doppelte Daten herausgefiltert, unabhängig davon, wo sie gespeichert sind.
- Risikobewertung: Die Risk Scoring App von BigID bewertet das mit verschiedenen Datentypen verbundene Risiko und berücksichtigt dabei Faktoren wie Datensensibilität, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und mögliche Auswirkungen im Falle eines Verstoßes. Dies hilft Unternehmen, ihre Bemühungen zu priorisieren und sich auf Hochrisikobereiche zu konzentrieren.
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Die Privacy Suite bietet eine breite Palette an Tools für ein umfassendes Datenschutzmanagement mit Regelungen wie GDPR und CPRA. Verfolgen Sie einen ganzheitlichen Ansatz zur Zustimmungsverwaltung. Automatisierung von Datenrechten und mehr.
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