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Sicherung von PII gegenüber PHI: Ähnlichkeiten und Unterschiede

PII und PHI verstehen: Schutz Ihrer sensibelsten Daten

Zwei der wohl kritischsten Kategorien der Datenwelt sind Persönlich identifizierbare Informationen (PII) und Geschützte Gesundheitsinformationen (PHI)Obwohl beide Datentypen für den Schutz von Privatsphäre und Sicherheit von großer Bedeutung sind, dienen sie unterschiedlichen Zwecken und erfordern unterschiedliche Schutzmaßnahmen. Dieser Artikel befasst sich mit den Definitionen, Verwendungsmöglichkeiten, Schwachstellen und Best Practices für Schutz von PII vs. PHI, zusammen mit Einblicken in ihre Zukunft im Kontext fortschreitender Technologie, einschließlich künstlicher Intelligenz (KI).

Definitionen und Bedeutung

Definition personenbezogener Daten

Personenbezogene Daten (PII) sind alle Daten, die eine Person identifizieren können. Dazu gehören Namen, Adressen, Sozialversicherungsnummern, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und mehr. PII sind für eine Vielzahl von Funktionen von entscheidender Bedeutung, von der Identitätsprüfung bis zur individuellen Anpassung des Benutzererlebnisses. Ein unsachgemäßer Umgang mit diesen Daten kann jedoch zu Identitätsdiebstahl, finanziellen Verlusten und einer Verletzung der Privatsphäre führen.

Definition von PHI

Geschützte Gesundheitsinformationen (PHI) umfassen alle Informationen zum Gesundheitszustand, zur Bereitstellung von Gesundheitsleistungen oder zur Bezahlung von Gesundheitsleistungen, die einer Person zugeordnet werden können. Dazu gehören Krankenakten, Laborergebnisse, Versicherungsinformationen und Rechnungsdaten. PHI ist für Gesundheitsdienstleister, Versicherer und Patienten von entscheidender Bedeutung, da sie die Kontinuität und Qualität der Versorgung gewährleisten. Unbefugter Zugriff Der Zugriff auf PHI kann schwerwiegende Folgen haben, darunter Diebstahl medizinischer Identitäten, Diskriminierung und Vertrauensverlust in Gesundheitssysteme.

Nutzung und Schwachstellen

Sowohl PII als auch PHI werden in verschiedenen Branchen umfassend eingesetzt, insbesondere in Finanzen, Gesundheitswesenund EinzelhandelIhr Einsatz ist für folgende Vorgänge unerlässlich:

  • Personenbezogene Daten: Identitätsüberprüfung für Bankgeschäfte, Erstellen personalisierter Marketingstrategien und Verbesserung des Benutzererlebnisses.
  • PHI: Koordinierung der Patientenversorgung, Bearbeitung von Versicherungsansprüchen und Durchführung medizinischer Forschung.

Die umfangreiche Verwendung dieser Datentypen bringt jedoch auch zahlreiche Schwachstellen mit sich:

  • Datenschutzverletzungen: Im Jahr 2023 wurden allein in den USA durch Datenschutzverletzungen 422 Millionen Einzeldatensätze offengelegt. Cyberkriminelle haben es auf PII und PHI abgesehen, da diese auf dem Schwarzmarkt einen hohen Wert haben.
  • Insider-Bedrohungen: Mitarbeiter mit Zugriff auf vertrauliche Daten können diese entweder böswillig oder versehentlich missbrauchen.
  • Schwache Sicherheitsmaßnahmen: Unzureichende Verschlüsselung, veraltete Systeme und mangelhafte Cybersicherheitspraktiken können dazu führen, dass Daten offengelegt werden.
  • Risiken Dritter: Unternehmen geben ihre Daten häufig an Drittanbieter weiter, die möglicherweise nicht über strenge Sicherheitsmaßnahmen verfügen, wodurch sich das Risiko einer Offenlegung erhöht.
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Entdecken und Schützen sensibler PII- und PHI-Daten

Um PII und PHI effektiv zu schützen, müssen Unternehmen zunächst herausfinden, wo diese Daten gespeichert sind. Dies umfasst:

  • Datenzuordnung: Identifizieren aller Systeme, Datenbanken und Anwendungen, die PII und PHI speichern.
  • Einstufung: Kategorisierung von Daten basierend auf Sensibilität und gesetzlichen Anforderungen.

Sobald die Probleme identifiziert sind, sollten robuste Schutzmaßnahmen umgesetzt werden:

  • Verschlüsselung: Sicherstellen, dass die Daten sowohl während der Übertragung als auch im Ruhezustand verschlüsselt sind, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
  • Zugriffskontrollen: Beschränkung des Zugriffs auf sensible Daten auf Grundlage der Prinzip der geringsten Privilegien.
  • Regelmäßige Audits: Durchführung regelmäßiger Sicherheitsprüfungen und -bewertungen zur Identifizierung von Schwachstellen.
  • Mitarbeiterschulung: Schulung der Mitarbeiter über bewährte Verfahren zur Datensicherheit und Erkennen von Phishing-Versuchen.
  • Reaktionspläne für Vorfälle: Entwickeln und Pflegen eines umfassenden Vorfallreaktionsplans, um Datenschutzverletzungen schnell zu beheben.
PII- und PHI-Datenermittlung

Best Practices für proaktiven Schutz

  • Implementieren Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Hinzufügen einer zusätzlichen Sicherheitsebene für den Zugriff auf vertrauliche Daten.
  • Einführung einer Zero-Trust-Architektur: Kontinuierliche Überprüfung von Zugriffsanfragen, anstatt Vertrauen aufgrund von Standort oder Anmeldeinformationen anzunehmen.
  • Nutzen Sie Tools zur Data Loss Prevention (DLP): Überwachung und Schutz von Daten vor unbefugtem Zugriff oder unbefugter Übertragung.
  • Aktualisieren Sie Software und Systeme regelmäßig: Halten Sie Ihre Systeme mit den neuesten Sicherheitspatches auf dem neuesten Stand.
  • Führen Sie eine kontinuierliche Überwachung durch: Verwenden Sie erweiterte Überwachungstools, um verdächtige Aktivitäten in Echtzeit zu erkennen und darauf zu reagieren.

Regeln und Vorschriften für PII und PHI: Ähnlichkeiten und Unterschiede

In einer Zeit, in der Datenschutzverletzungen und Cyberangriffe immer häufiger vorkommen, haben Regierungen und Aufsichtsbehörden weltweit strenge Regeln und Vorschriften zum Schutz personenbezogener Daten (PII) und geschützter Gesundheitsdaten (PHI) erlassen. Obwohl beide Datentypen robuste Schutzmaßnahmen erfordern, haben die entsprechenden Vorschriften unterschiedliche Schwerpunkte und Anforderungen, die die individuellen Sensibilitäten und Anwendungsfälle der einzelnen Datentypen widerspiegeln.

Regulatorische Rahmenbedingungen für PII

Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR)

Durchgesetzt von der Europäischen Union, GDPR ist eines der umfassendsten Datenschutzgesetze. Es gilt für alle Organisationen, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeiten, unabhängig von ihrem Sitz. Zu den wichtigsten Bestimmungen gehören:

  • Zustimmung: Organisationen müssen ausdrückliche Zustimmung von Einzelpersonen, bevor ihre personenbezogenen Daten erhoben und verarbeitet werden.
  • Datenminimierung: Es dürfen nur die für den angegebenen Zweck erforderlichen Daten erhoben und verarbeitet werden.
  • Recht auf Auskunft und Löschung: Einzelpersonen haben das Recht, auf ihre Daten zuzugreifen und unter bestimmten Bedingungen deren Löschung zu verlangen.

Kalifornisches Verbraucherschutzgesetz (CCPA)

Gilt für Unternehmen, die in Kalifornien tätig sind. CCPA gewährt den Einwohnern Kaliforniens mehrere Rechte in Bezug auf ihre personenbezogenen Daten, darunter:

  • Recht auf Wissen: Verbraucher können Informationen zu den Kategorien und spezifischen Teilen der personenbezogenen Daten anfordern, die ein Unternehmen erfasst hat.
  • Recht auf Löschen: Verbraucher können die Löschung ihrer personenbezogenen Daten verlangen.
  • Opt-Out-Rechte: Verbraucher können dem Verkauf ihrer personenbezogenen Daten widersprechen.

Gesetz der Federal Trade Commission (FTC)

In den Vereinigten Staaten setzt die FTC Vorschriften durch, die Schutz der persönlichen Daten der VerbraucherDer FTC Act verbietet unlautere oder irreführende Praktiken und verpflichtet Organisationen, angemessene Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Verbraucherdaten zu ergreifen.

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Regulatorische Rahmenbedingungen für PHI

Gesetz über die Übertragbarkeit und Rechenschaftspflicht von Krankenversicherungen (HIPAA)

HIPAA ist der Eckpfeiler des PHI-Schutzes in den USA. Es legt nationale Standards für den Schutz von Gesundheitsinformationen fest. Zu den wichtigsten Komponenten gehören:

  • Datenschutzbestimmungen: Legt Standards für den Schutz persönlicher Krankenakten und anderer Gesundheitsdaten fest. Patienten haben Zugriff auf ihre Gesundheitsdaten, einschließlich des Rechts, diese einzusehen und Kopien davon zu erhalten.
  • Sicherheitsregel: Erfordert von den betroffenen Einrichtungen die Implementierung administrativer, physischer und technischer Sicherheitsvorkehrungen, um die Vertraulichkeit, Integrität und Sicherheit elektronisch geschützter Gesundheitsinformationen (ePHI) zu gewährleisten.
  • Regel zur Benachrichtigung bei Verstößen: Es wird vorgeschrieben, dass betroffene Unternehmen und ihre Geschäftspartner die betroffenen Personen, den Gesundheitsminister (HHS) und in einigen Fällen die Medien über einen Verstoß gegen den Schutz ungesicherter PHI informieren müssen.

Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR)

Die DSGVO konzentriert sich zwar primär auf personenbezogene Daten (PII), umfasst aber auch geschützte Gesundheitsdaten (PHI), wenn es um Gesundheitsdaten von EU-Bürgern geht. Die strengen Einwilligungsanforderungen und Datenschutzgrundsätze der DSGVO gelten auch für PHI und gewährleisten umfassenden Schutz.

Ähnlichkeiten und Unterschiede

Ähnlichkeiten

  • Zustimmungserfordernisse: Beide DSGVO und HIPAA betonen, dass die Einwilligung des Einzelnen vor der Erhebung und Verwendung seiner Daten eingeholt werden muss.
  • Rechte des Einzelnen: Beide Rechtsrahmen gewähren Einzelpersonen das Recht, auf ihre persönlichen oder Gesundheitsdaten zuzugreifen, diese zu korrigieren und zu löschen.
  • Sicherheitsmaßnahmen: Großer Wert wird auf die Implementierung robuster Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Daten gelegt, darunter Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und regelmäßige Audits.

Unterschiede

  • Umfang und Anwendbarkeit: DSGVO und CCPA gelten allgemein für personenbezogene Daten, während HIPAA speziell auf Gesundheitsinformationen im Gesundheitssektor abzielt.
  • Benachrichtigung über Verstöße: HIPAA enthält detaillierte Anforderungen zur Meldung von Verstößen, die speziell PHI betreffen, während die Melderegeln der DSGVO für Verstöße für alle personenbezogenen Daten gelten, einschließlich PHI.
  • Strafen und Durchsetzung: Strafen nach der DSGVO Die Folgen können schwerwiegend sein und bis zu 41 TP3T des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens betragen. HIPAA-Verstöße können zu Geldstrafen führen, die je nach Grad der Fahrlässigkeit gestaffelt sind. Die Höchststrafen betragen 1 TP4T1,5 Millionen (1,5 Millionen) pro Verstoßkategorie und Jahr.

Das Verständnis der Regeln und Vorschriften für PII und PHI ist für Unternehmen unerlässlich, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und sensible Daten zu schützen. Diese regulatorischen Rahmenbedingungen verfolgen zwar gemeinsame Ziele im Bereich Datenschutz und individuelle Rechte, unterscheiden sich jedoch in ihren spezifischen Anforderungen und ihrem Umfang. Durch die Einhaltung dieser Vorschriften können Unternehmen sensible Informationen schützen, Risiken minimieren und das Vertrauen ihrer Kunden und Patienten bewahren.

Die Zukunft des PII- und PHI-Schutzes

Mit der technologischen Entwicklung entwickeln sich auch die Methoden zum Schutz personenbezogener Daten (PII) weiter. Künstliche Intelligenz (KI) wird in der Zukunft der Datensicherheit eine zentrale Rolle spielen:

  • Verbesserte Bedrohungserkennung: KI kann riesige Datenmengen analysieren, um Muster zu erkennen und Anomalien aufzudecken und so frühzeitig Warnsignale für potenzielle Sicherheitsverletzungen zu liefern.
  • Automatisierte Antwortsysteme: KI-gesteuerte Systeme können automatisch auf erkannte Bedrohungen reagieren und so die Auswirkungen eines Verstoßes.
  • Erweiterte Verschlüsselungstechniken: KI kann dabei helfen, ausgefeiltere Verschlüsselungsmethoden zu entwickeln, die schwerer zu knacken sind.

Darüber hinaus bietet die Blockchain-Technologie vielversprechende Lösungen zum Schutz sensibler Daten. Durch die Bereitstellung eines dezentralen und unveränderlichen Ledgers kann Blockchain die Integrität und Vertraulichkeit von PII und PHI gewährleisten.

Sehen Sie BigID in Aktion

Sicherung von PII- und PHI-Daten mit BigID

Der Schutz personenbezogener Daten und geschützter Gesundheitsdaten (PHI) ist nicht nur eine gesetzliche Anforderung, sondern ein grundlegender Aspekt für Vertrauen und Sicherheit im digitalen Zeitalter. Angesichts der steigenden Zahl von Cyberbedrohungen ist es für Unternehmen unerlässlich, robuste Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren und mit dem technologischen Fortschritt Schritt zu halten.

BigID ist die branchenführende Plattform für Datenschutz, Sicherheit, Compliance und KI-Datenmanagement durch Nutzung umfassender Datenermittlung und fortschrittlicher KI, um Unternehmen einen umfassenden Einblick in alle ihre Unternehmensdaten zu geben.

  • Kennen Sie Ihre Daten: Automatisches Klassifizieren, Kategorisieren, Markieren und Kennzeichnen sensibler, personenbezogener Daten mit hoher Genauigkeit, Granularität und Umfang.
  • Ordnen Sie Ihre Daten zu: PII und PI automatisch zuordnen zu Identitäten, Entitäten und Wohnsitzen, um Daten systemübergreifend zu visualisieren.
  • Automatisieren Sie die Verwaltung von Datenrechten: Automatisieren Sie die Erfüllung individueller, personenbezogener Datenrechte, von Zugriff und Aktualisierung bis hin zu Einspruch und Löschung.
  • Datenschutzrisiken umfassend bewerten: Initiieren, verwalten, dokumentieren und schließen Sie verschiedene Bewertungen ab, darunter PIA, DPIA, Anbieter, KI, TIA, LIA und mehr zur Einhaltung von Vorschriften und zur Risikominderung.

So sichern Sie alle Ihre Unternehmensdaten, einschließlich PHI- und PII-Daten, im großen Maßstab: Buchen Sie eine 1:1-Demo mit unseren Datenschutzexperten.

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