Personenbezogene Daten sind wertvoller denn je und Organisationen sind mit der Verantwortung betraut, diese Informationen zu schützen. Persönlich identifizierbare Informationen (PII), wie Namen, Sozialversicherungsnummern und Adressen, sind hochsensibel und können ein Hauptziel für Cyberkriminelle sein. Zum Schutz vor PII-CybersicherheitsangriffeUnternehmen müssen robuste Maßnahmen ergreifen und die relevanten Vorschriften einhalten. In diesem Blogbeitrag erläutern wir, was PII-Cybersicherheit ist, warum sie wichtig ist, welche gängigen Risiken PII-Cybersicherheitsrisiken bestehen, welche regulatorischen Rahmenbedingungen gelten und welche praktischen Maßnahmen Unternehmen ergreifen können, um PII effektiv zu schützen.
PII-Cybersicherheit verstehen
PII bezeichnet in der Cybersicherheit den Schutz personenbezogener Daten (PII) vor Cyberbedrohungen und unbefugtem Zugriff. PII umfasst alle Daten, die zur Identifizierung einer bestimmten Person verwendet werden können, wie beispielsweise Finanzunterlagen, medizinische Informationen und persönliche Kontaktdaten. Cybersicherheitskontrollen und -praktiken sind unerlässlich, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit dieser sensiblen Daten zu gewährleisten.
Warum PII-Cybersicherheit so wichtig ist
Der Schutz personenbezogener Daten im Bereich der Cybersicherheit ist aus mehreren Gründen von entscheidender Bedeutung:
- Datenschutz: Einzelpersonen haben ein Recht auf Privatsphäre, und Organisationen haben die moralische und rechtliche Pflicht, ihre persönlichen Daten zu schützen.
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Zahlreiche Datenschutzgesetze und -vorschriften weltweit, wie beispielsweise die DSGVO und CCPA, verlangen von Organisationen, PII zu schützen, andernfalls drohen ihnen erhebliche Strafen.
- Vertrauen und Ruf: Ein Datenverstoß, der personenbezogene Daten offenlegt, kann zu Folgendem führen: Vertrauensverlust bei Kunden und Stakeholdernund schädigt so den Ruf eines Unternehmens.
- Finanzielle Auswirkungen: Datenschutzverletzungen können erhebliche Folgen haben finanzielle Verluste aufgrund gesetzlicher Bußgelder, Sanierungskosten und mögliche Klagen.
- Verhinderung von Identitätsdiebstahl: Der Schutz personenbezogener Daten trägt dazu bei, Identitätsdiebstahl zu verhindern, ein Verbrechen mit weitreichenden Folgen für Einzelpersonen.

Häufige PII-Cybersicherheitsrisiken
PII-Daten können auf verschiedene Weise kompromittiert werden, und Cyberkriminelle entwickeln ihre Taktiken ständig weiter. Zu den gängigen Methoden gehören:
- Datenschutzverletzungen: Unbefugter Zugriff auf Datenbanken oder Systeme mit personenbezogenen Daten, häufig aufgrund schwacher Sicherheitsmaßnahmen oder Insider-Bedrohungen.
- Phishing-Angriffe: Irreführende E-Mails oder Nachrichten, die Einzelpersonen dazu verleiten, personenbezogene Daten preiszugeben.
- Soziales Engineering: Manipulation von Personen durch psychologische Taktiken zur Preisgabe personenbezogener Daten.
- Malware: Infizierte Geräte oder Systeme, die personenbezogene Daten stehlen oder Tastaturanschläge überwachen.
- Datenabfangen: Abfangen von PII während der Datenübertragung.
- Verlorene oder gestohlene Geräte: Physischer Diebstahl von Geräten mit PII.
- Insider-Bedrohungen: Missbrauch von Privilegien durch Mitarbeiter mit Zugriff auf PII.
- Schwache Passwörter: Leicht zu erratende Passwörter führen zu unbefugtem Zugriff.
- Datenschutzverletzungen durch Dritte: PII durch Drittanbieter kompromittiert.
- Physischer Diebstahl: Gestohlene physische Aufzeichnungen mit PII.
Echte Kompromisse, echte Auswirkungen
Hier sind drei Beispiele für PII-Kompromittierungen und deren Folgen:
Equifax-Datenleck (2017)
PII kompromittiert: Durch den Equifax-Datendiebstahl wurden die personenbezogenen Daten von rund 143 Millionen Amerikanern offengelegt, darunter Namen, Sozialversicherungsnummern, Geburtsdaten und mehr.
Ergebnis: Der Verstoß hatte schwerwiegende Folgen, darunter gerichtliche Vergleiche, Geldstrafen und Reputationsschäden. Equifax erklärte sich bereit, rund 147 Milliarden TP1T zu zahlen und sah sich einer behördlichen Prüfung ausgesetzt. Dies verdeutlichte die Notwendigkeit robuster Cybersicherheitsmaßnahmen im Umgang mit personenbezogenen Daten.
Datendiebstahl bei Target (2013)
PII kompromittiert: Hacker drangen in die Systeme von Target ein und erbeuteten die Kreditkarteninformationen von über 40 Millionen Kunden sowie die persönlichen Daten von bis zu 70 Millionen Personen.
Ergebnis: Target sah sich mit Klagen, Ermittlungen und einem deutlichen Kursverfall konfrontiert. Der Datendiebstahl kostete das Unternehmen Hunderte Millionen Dollar, einschließlich der Entschädigungen für betroffene Kunden.
Yahoo-Datenleck (2013–2014, bekannt gegeben 2016)
PII kompromittiert: Bei Yahoo kam es zu zwei massiven Sicherheitsverletzungen, von denen drei Milliarden Konten betroffen waren. Personenbezogene Daten wie E-Mail-Adressen, Namen und verschlüsselte Passwörter wurden kompromittiert.
Ergebnis: Die Verstöße hatten erhebliche Auswirkungen auf den Ruf von Yahoo und den Verkaufspreis seines Internet-Kerngeschäfts an Verizon. Yahoo sah sich zudem Sammelklagen und behördlicher Kontrolle ausgesetzt.
Diese Beispiele veranschaulichen die weitreichenden Folgen von PII-Kompromittierungen, darunter rechtliche Konsequenzen, finanzielle Verluste, Reputationsschäden und Vertrauensverlust bei den Kunden. Sie unterstreichen die entscheidende Bedeutung robuster PII-Cybersicherheitsmaßnahmen für Unternehmen.

Regulierung von PII-Daten
Die Regulierung personenbezogener Daten variiert je nach Land und Region. Zu den wichtigsten Vorschriften und Regulierungsbehörden zählen DSGVO, CCPA, HIPAA, FTC, PIPEDA, Datenschutzbehörden (DPAs) und branchenspezifische Vorschriften. Sehen wir uns Folgendes an:
- Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR): Regelt den Umgang mit personenbezogenen Daten, einschließlich personenbezogener Daten, innerhalb der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums. Es gelten strenge Anforderungen an Datenschutz und Privatsphäre.
- Kalifornisches Verbraucherschutzgesetz (CCPA): Ein Datenschutzgesetz auf Bundesstaatsebene in Kalifornien, USA, das den Einwohnern Rechte über ihre personenbezogenen Daten einräumt.
- Gesetz zur Portabilität und Rechenschaftspflicht von Krankenversicherungen (HIPAA): Reguliert PII und geschützte Gesundheitsinformationen (PHI) im Gesundheitswesen in den USA
- Federal Trade Commission (FTC): Setzt Verbraucherdatenschutz und Datenschutzpraktiken für Unternehmen in den USA durch
- Kanadisches Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten und elektronischer Dokumente (PIPEDA): Regelt PII von Organisationen des privaten Sektors in Kanada.
- Datenschutzbehörden (DPAs): Setzen Sie Datenschutzgesetze in verschiedenen Ländern und Regionen durch.
- Sektorspezifische Regelungen: Möglicherweise gelten branchenspezifische Vorschriften, wie beispielsweise der Gramm-Leach-Bliley Act (GLBA) im Finanzbereich.
Schutz personenbezogener Daten: Praktische Schritte für Unternehmen
Um PII wirksam zu schützen und die Vorschriften einzuhalten, können Unternehmen die folgenden Schritte unternehmen:
- Datenklassifizierung: Identifizieren und klassifizieren Sie PII innerhalb der Organisation, um zu verstehen, wo sie gespeichert und wie sie verarbeitet werden.
- Zugriffskontrolle: Implementieren Sie strenge Zugriffskontrollen und rollenbasierte Berechtigungen, um den Zugriff auf autorisiertes Personal zu beschränken.
- Mitarbeiterschulung: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter in den Bereichen Cybersicherheit und PII-Schutz, um das Risiko menschlicher Fehler zu verringern.
- Vorfallreaktionsplan: Entwickeln und testen Sie einen Vorfallreaktionsplan, um PII-Verstöße schnell zu verhindern.
- Regelmäßige Audits und Bewertungen: Führen Sie Sicherheitsprüfungen und Schwachstellenbewertungen durch, um Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben.
- Datenminimierung: Erfassen und behalten Sie nur die erforderlichen personenbezogenen Daten und legen Sie Richtlinien zur Datenaufbewahrung fest.
- Benutzerbewusstsein: Fördern Sie eine Kultur des Bewusstseins für Cybersicherheit, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter dem Datenschutz Priorität einräumen.
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