In der heutigen digital geprägten Welt, in der persönliche und Unternehmensidentitäten zunehmend durch raffinierte Cyberkriminelle bedroht sind, ist Identity Threat Detection and Response (ITDR) ein wichtiger Abwehrmechanismus. ITDR umfasst eine Reihe von Technologien, Strategien und Protokollen zur Erkennung, Eindämmung und Reaktion auf Bedrohungen digitaler Identitäten. Mit der Entwicklung von künstliche Intelligenz (KI) und ihre Integration in verschiedene Aspekte der Cybersicherheit unterliegt die ITDR-Landschaft einem rasanten Wandel.
Was ist Identity Threat Detection and Response?
ITDR zielt darauf ab, Identitäten zu schützen vor unbefugter Zugriff, Missbrauch oder Kompromittierung. Dazu gehört der Schutz persönliche Daten wie Benutzernamen, Passwörter, Finanzdaten und sensible Unternehmensressourcen. Das „Warum“ hinter ITDR ist offensichtlich: In einer vernetzten Welt, in der Datenschutzverletzungen Da die Zahl der Identitätsdiebstähle zunimmt, sind sowohl Organisationen als auch Einzelpersonen erheblichen Risiken ausgesetzt.
Warum ist ITDR wichtig?
Identity Threat Detection and Response (ITDR) ist im modernen digitalen Umfeld von entscheidender Bedeutung, vor allem aufgrund der zunehmenden Komplexität von Cyberbedrohungen, die sich gegen Identitäten richten. Hier erfahren Sie, warum ITDR wichtig ist und wie es entstand:
- Schutz digitaler Identitäten: ITDR ist unerlässlich für den Schutz digitaler Identitäten, einschließlich Benutzeranmeldeinformationen, persönlicher Informationen und Zugriffsrechte. Da Cyberkriminelle gezielt Identitäten nutzen, um sich unbefugten Zugriff auf Systeme zu verschaffen, sensible Daten zu stehlen oder Betrug zu begehen, sind effektive ITDR-Maßnahmen entscheidend für Verhinderung von Identitätsdiebstahl und die damit verbundenen Risiken zu mindern.
- Verhinderung von Datenlecks: Identitätsverletzungen dienen oft als Eintrittspunkt für Datenlecks und andere Cyberangriffe. Durch die Erkennung und Reaktion auf Identitätsbedrohungen in Echtzeit hilft ITDR Unternehmen, unbefugten Zugriff auf vertrauliche Daten zu verhindern und so die Wahrscheinlichkeit und die Auswirkungen von Datenlecks zu reduzieren.
- Aufrechterhaltung von Vertrauen und Compliance: Ein erfolgreicher Identitätsdiebstahl kann schwerwiegende Folgen für Unternehmen haben, darunter Reputationsschäden, finanzielle Verluste und behördliche Sanktionen. Durch die Implementierung robuster ITDR-Maßnahmen können Unternehmen das Vertrauen von Kunden, Partnern und Aufsichtsbehörden bewahren, indem sie ihr Engagement für den Schutz von Identitäten und sensiblen Informationen unter Beweis stellen.
- Sichere digitale Transformation ermöglichen: Wenn Unternehmen Initiativen zur digitalen Transformation ergreifen und Cloud-, Mobil- und IoT-Technologien einsetzen, vergrößert sich die Angriffsfläche für Identitätsbedrohungen. ITDR spielt eine entscheidende Rolle bei der sicheren digitalen Transformation, indem es Transparenz, Kontrolle und Schutz digitaler Identitäten in unterschiedlichen IT-Umgebungen gewährleistet.
Ursprünge von ITDR
Die Entstehung von ITDR ist auf die Weiterentwicklung der Cybersicherheitspraktiken und die zunehmende Verbreitung identitätsbezogener Bedrohungen zurückzuführen. Mehrere Faktoren haben zur Entwicklung und Einführung von ITDR-Lösungen beigetragen:
- Zunahme von Cyber-Bedrohungen: Die Verbreitung von Cyber-Bedrohungen, einschließlich Phishing-Angriffen, Ransomware, Insider-Bedrohungenund Credential Stuffing haben die Notwendigkeit gezielter Maßnahmen zur Erkennung und Reaktion auf identitätsbezogene Risiken verdeutlicht.
- Regulatorische Anforderungen: Die Umsetzung von Regelungen wie DSGVO, HIPAA, PCI DSSund andere haben Organisationen dazu verpflichtet, robuste Identitätsschutzmaßnahmen zu implementieren und Reaktion auf Vorfälle Protokolle, um die Einhaltung sicherzustellen und regulatorische Risiken zu mindern.
- Technologische Fortschritte: Die Fortschritte in Technologien wie künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und Verhaltensanalyse haben die Entwicklung ausgefeilterer ITDR-Lösungen ermöglicht, die in der Lage sind, neu auftretende Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und darauf zu reagieren.
- Veränderte Cybersicherheitslandschaft: Die sich entwickelnde Cybersicherheitslandschaft, die durch die Verlagerung hin zu Cloud Computing, Remote-Arbeit und vernetzten Ökosystemen gekennzeichnet ist, macht einen ganzheitlichen Ansatz zur Erkennung von Identitätsbedrohungen und zur Reaktion darauf erforderlich, um neuen Herausforderungen und Angriffsvektoren zu begegnen.
Häufige Arten der Identitätskompromittierung
Identitäten können innerhalb von Organisationen aufgrund mangelhafter ITDR-Workflows (Identity Threat Detection and Response) auf verschiedene Weise kompromittiert werden:
- Mangelnde Überwachung: Ohne geeignete Überwachungssysteme können Unternehmen verdächtige Aktivitäten oder unbefugte Zugriffsversuche möglicherweise nicht erkennen. Dies kann Anomalien wie ungewöhnliche Anmeldezeiten, mehrere fehlgeschlagene Anmeldeversuche oder den Zugriff von unbekannten Geräten oder Standorten umfassen.
- Verzögerte Reaktionszeiten: Unzureichende ITDR-Workflows können zu verzögerten Reaktionszeiten bei Sicherheitsvorfällen führen. Bleiben verdächtige Aktivitäten über einen längeren Zeitraum unbemerkt oder unbehandelt, haben Angreifer mehr Zeit, Schwachstellen auszunutzen und Identitäten innerhalb des Unternehmens zu kompromittieren.
- Eingeschränkte Sichtbarkeit: Mangelhafte ITDR-Workflows können zu eingeschränkter Transparenz der Benutzeraktivitäten und des Netzwerkverkehrs führen. Dieser Mangel an Transparenz erschwert die Erkennung von Insider-Bedrohungen, unbefugtem Zugriff oder abnormalen Verhaltensmustern, die auf eine Sicherheitsverletzung hinweisen könnten.
- Ineffektive Reaktion auf Vorfälle: Ohne klar definierte Verfahren zur Reaktion auf Sicherheitsvorfälle fällt es Unternehmen möglicherweise schwer, Sicherheitsvorfälle wirksam einzudämmen und zu entschärfen. Dies kann zu einer längeren Bedrohungslage führen und Angreifern ermöglichen, Identitäten weiter zu kompromittieren und auf vertrauliche Daten oder Systeme zuzugreifen.
- Unzureichende Zugriffskontrollen: Schwach oder veraltet Zugangskontrolle Mechanismen erhöhen das Risiko einer Identitätskompromittierung innerhalb von Organisationen. Ohne die ordnungsgemäße Durchsetzung des Prinzips der geringsten Privilegien und regelmäßige Zugriffsüberprüfungen können Mitarbeiter unnötige Zugriffsrechte oder Berechtigungen behalten, was es Angreifern erleichtert, kompromittierte Konten auszunutzen.
- Aus vergangenen Vorfällen nicht gelernt: Schlechte ITDR-Workflows führen oft dazu, dass aus vergangenen Sicherheitsvorfällen nicht gelernt wird. Ohne gründliche Analyse und Korrekturmaßnahmen nach dem Vorfall können Unternehmen dieselben Fehler wiederholen und Identitäten für zukünftige Angriffe anfällig machen.

Auswirkungen und Stakeholder
Die Auswirkungen von Identitätsbedrohungen gehen weit über finanzielle Verluste hinaus. Von Reputationsschäden bis hin zu rechtlichen Haftungen können die Folgen von Identitätsverletzungen schwerwiegend sein. Einzelpersonen können Opfer von Identitätsdiebstahl werden, während Unternehmen Vertrauensverlust, Kundenabwanderung und behördliche Sanktionen riskieren. ITDR ist daher für Unternehmen branchenübergreifend, darunter Finanzen, Gesundheitswesen, E-Commerce und Behörden, sowie für einzelne Nutzer im digitalen Raum von entscheidender Bedeutung.
Schwachstellen und Herausforderungen
Trotz seiner Fortschritte steht ITDR vor zahlreichen Herausforderungen und Schwachstellen. Ein Hauptproblem ist die immer raffiniertere Cyberbedrohung, die sich ständig weiterentwickelt und so traditionelle Sicherheitsmaßnahmen umgeht. Phishing-Angriffe, Ransomware, Insider-Bedrohungen und Schwachstellen in der Lieferkette stellen erhebliche Risiken für digitale Identitäten dar. Zudem vergrößert die zunehmende Vernetzung von Geräten und das Internet der Dinge (IoT) die Angriffsfläche und erhöht die Komplexität des Identitätsschutzes.
Bemerkenswerte Statistiken
- Nach der Identität Diebstahl-RessourcenzentrumIm Jahr 2023 wurden über 1.100 Datenschutzverletzungen gemeldet, bei denen weltweit Milliarden von Datensätzen offengelegt wurden.
- Cybersicherheitsunternehmen prognostiziert, dass die weltweiten Kosten der Cyberkriminalität bis 2024 jährlich $6 Billionen erreichen werden.
- A Ponemon-Institut Eine Studie ergab, dass sich die durchschnittlichen Kosten eines Datenschutzverstoßes auf 144,24 Milliarden US-Dollar belaufen, einschließlich direkter Ausgaben und indirekter Kosten wie Reputationsschäden.
Die Entwicklung der KI und ihre Auswirkungen auf ITDR
Die Entwicklung von KI hat ITDR revolutioniert. Sie verbessert die Erkennungsfunktionen, automatisiert Reaktionsmechanismen und ermöglicht proaktive Bedrohungssuche. Algorithmen des maschinellen Lernens können riesige Datenmengen analysieren, um Muster zu identifizieren, die auf bösartige Aktivitäten hinweisen. So ist eine Bedrohungserkennung in Echtzeit möglich. Darüber hinaus optimiert die KI-gesteuerte Automatisierung die Workflows bei der Reaktion auf Vorfälle, reduziert manuelle Eingriffe und beschleunigt die Eindämmung von Bedrohungen.

KI spielt eine transformative Rolle bei der Verbesserung der ITDR-Fähigkeiten. Hier einige Beispiele:
- Verhaltensanalyse: KI-gestützte Tools zur Verhaltensanalyse können grundlegende Verhaltensprofile für Benutzer und Systeme erstellen und so Abweichungen identifizieren, die auf unbefugten Zugriff oder böswillige Aktivitäten hindeuten können. Dieser proaktive Ansatz zur Bedrohungserkennung ermöglicht es Unternehmen, potenzielle Bedrohungen zu erkennen, bevor sie eskalieren, und so die Effektivität der ITDR zu verbessern.
- Automatisierte Reaktion auf Vorfälle: KI-gestützte ITDR-Lösungen automatisieren die Reaktionsabläufe bei Vorfällen, indem sie Warnmeldungen selbstständig priorisieren, kritische Bedrohungen priorisieren und vordefinierte Reaktionsmaßnahmen einleiten. Dies beschleunigt den Lösungsprozess, minimiert manuelle Eingriffe und gewährleistet eine zeitnahe Reaktion auf Sicherheitsvorfälle. Dies stärkt die allgemeine Cybersicherheitslage.
- Prädiktive Analytik: KI-Algorithmen können prädiktive Analysen nutzen, um potenzielle Sicherheitsbedrohungen anhand historischer Daten, neuer Trends und Kontextfaktoren vorherzusagen. Durch die proaktive Identifizierung und Minderung zukünftiger Risiken verbessert KI die ITDR-Fähigkeiten und ermöglicht es Unternehmen, sich entwickelnden Cyberbedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein und Schwachstellen präventiv zu beheben.
- Benutzerauthentifizierung und Zugriffskontrolle: KI-gestützte Authentifizierungsmechanismen wie adaptive und risikobasierte Authentifizierung analysieren Benutzerverhalten, Geräteeigenschaften und Kontextinformationen, um das Risiko einer Identitätskompromittierung dynamisch zu bewerten. Durch die kontinuierliche Auswertung von Authentifizierungsanfragen verbessert KI die ITDR-Funktionen, indem sie die Zugriffskontrollen stärkt und das Risiko eines unbefugten Zugriffs minimiert.
- Bedrohungsanalyse: KI-gestützte Threat-Intelligence-Plattformen können große Mengen an Bedrohungsdaten aus unterschiedlichen Quellen analysieren, um neue Bedrohungen, Malware-Signaturen und Angriffsmuster zu identifizieren. Durch die Korrelation und Kontextualisierung dieser Informationen verbessert KI die ITDR-Funktionen, indem sie umsetzbare Erkenntnisse über sich entwickelnde Cyber-Bedrohungen liefert und proaktive Abwehrstrategien unterstützt.
ITDR meistern: Wichtige Strategien für Sicherheitsverantwortliche
Chief Information Security Officers (CISOs) und Sicherheitsführer spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung effektiver Strategien zur Erkennung und Reaktion auf Identitätsbedrohungen (Identity Threat Detection and Response, ITDR) in ihren Organisationen. Hier sind die wichtigsten Verantwortlichkeiten und Best Practices, die sie implementieren sollten, um Risiken effektiv zu minimieren und zu mindern:
- Erstellen Sie ein umfassendes ITDR-Framework: Entwickeln und implementieren Sie ein robustes ITDR-Framework, das Ihren Unternehmenszielen, gesetzlichen Anforderungen und branchenweit bewährten Verfahren entspricht. Dieses Framework sollte proaktive Bedrohungserkennung, Protokolle zur Reaktion auf Vorfälle und kontinuierliche Überwachungsmechanismen umfassen.
- Führen Sie regelmäßige Risikobewertungen durch: Führen Sie regelmäßige Risikobewertungen durch, um Schwachstellen zu identifizieren, potenzielle Auswirkungen zu bewerten und Maßnahmen zur Risikominderung zu priorisieren. Die Bewertungen sollten sowohl interne als auch externe Bedrohungen abdecken, einschließlich Schwachstellen in Systemen, Prozessen und menschlichen Faktoren.
- Implementieren Sie mehrschichtige Sicherheitskontrollen: Setzen Sie einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz ein, der Netzwerksegmentierung, Endpunktschutz, Verschlüsselung und Zugriffskontrollen umfasst. Durch die Implementierung umfassender Verteidigungsstrategien können Unternehmen das Risiko von Identitätsbedrohungen an mehreren Fronten minimieren.
- Setzen Sie erweiterte Authentifizierungsmechanismen ein: Implementieren Sie erweiterte Authentifizierungsmechanismen wie Biometrie, adaptive Authentifizierung und risikobasierte Authentifizierung, um die Identitätsprüfungsprozesse zu stärken. Für den Zugriff auf sensible Systeme und Daten sollte die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) erzwungen werden.
- Investieren Sie in KI-gestützte Bedrohungsinformationen: Nutzen Sie KI-gestützte Threat-Intelligence-Plattformen, um Bedrohungsdaten in Echtzeit zu erfassen, zu analysieren und entsprechend zu reagieren. Diese Plattformen liefern wertvolle Erkenntnisse zu neuen Bedrohungen und ermöglichen so proaktive Reaktions- und Abwehrstrategien.
- Förderung des Sicherheitsbewusstseins und der entsprechenden Schulung: Fördern Sie ein Sicherheitsbewusstsein bei Ihren Mitarbeitern durch regelmäßige Schulungen, Phishing-Simulationen und Sensibilisierungskampagnen. Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über die Bedeutung des Schutzes digitaler Identitäten und das Erkennen potenzieller Bedrohungen.
- Einhaltung von Vorschriften und Standards: Bleiben Sie über gesetzliche Anforderungen und Branchenstandards im Bereich Identitätsmanagement und Datenschutz auf dem Laufenden. Stellen Sie die Einhaltung von Vorschriften wie DSGVO, HIPAA, PCI DSS und anderen sicher, um Sanktionen und Reputationsschäden zu vermeiden.
Unterschiede zwischen Least Privilege und ITDR
Geringste Privilegien und Identity Threat Detection and Response (ITDR) sind zwei wesentliche Komponenten der Cybersicherheitsstrategie eines Unternehmens, die jeweils unterschiedlichen, aber sich ergänzenden Zwecken dienen.
- Geringste Privilegien: Das Least-Privilege-Prinzip ist ein Sicherheitsprinzip, das vorschreibt, Personen oder Systemen nur die Mindestzugriffsrechte oder Berechtigungen zu gewähren, die für die Erfüllung ihrer Aufgaben oder Funktionen erforderlich sind. Durch die Einschränkung der Zugriffsrechte reduziert das Least-Privilege-Prinzip die potenzielle Angriffsfläche und minimiert die Auswirkungen von Sicherheitsverletzungen oder Insider-Bedrohungen.
- Erkennung und Reaktion auf Identitätsbedrohungen (ITDR): ITDR hingegen konzentriert sich auf die Erkennung, Eindämmung und Reaktion auf Bedrohungen, die auf digitale Identitäten im Netzwerk eines Unternehmens abzielen. Dazu gehören unbefugte Zugriffsversuche, verdächtiges Nutzerverhalten, Phishing-Angriffe und andere identitätsbezogene Bedrohungen.
- Überlappung und Kontrollen: Obwohl es sich bei den geringsten Privilegien und ITDR um unterschiedliche Konzepte handelt, überschneiden sie sich in ihrem gemeinsamen Ziel, digitale Identitäten zu schützen und die mit unbefugtem Zugriff verbundenen Risiken zu mindern.
- Zugriffskontrollen: Die Implementierung des Least-Privilege-Prinzips erfordert die Durchsetzung strenger Zugriffskontrollen basierend auf Benutzerrollen, Verantwortlichkeiten und Geschäftsanforderungen. Diese Zugriffskontrollen sollten in ITDR-Systeme integriert werden, um Abweichungen von festgelegten Zugriffsrechten zu überwachen und zu erkennen. Versucht ein Benutzer beispielsweise, auf Ressourcen zuzugreifen, die seine autorisierten Berechtigungen überschreiten, sollten ITDR-Systeme Warnmeldungen zur weiteren Untersuchung auslösen.
- Kontinuierliche Überwachung: Sowohl Least-Privilege-Prinzipien als auch ITDR basieren auf der kontinuierlichen Überwachung von Benutzeraktivitäten und Netzwerkverkehr, um anomales Verhalten und potenzielle Sicherheitsbedrohungen zu identifizieren. Durch die Überwachung von Benutzerzugriffsmustern können Abweichungen von festgelegten Zugriffsrechten schnell erkannt und durch ITDR-Mechanismen wie automatisierte Warnmeldungen oder Analysen des Benutzerverhaltens behoben werden.
- Erkennung einer Privilegienerweiterung: ITDR-Systeme sollten Kontrollen zur Erkennung unbefugter Privilegienerweiterungen beinhalten, bei denen Benutzer versuchen, ihre Zugriffsrechte über das für ihre Rollen erforderliche Maß hinaus zu erweitern. Durch die Überwachung von Privilegienerweiterungsversuchen und die Durchsetzung des Prinzips der geringsten Privilegien können Unternehmen das Risiko von Insider-Bedrohungen und unbefugtem Zugriff minimieren.
- Integration der Vorfallreaktion: Die Integration von Least-Privilege-Prinzip und ITDR ist entscheidend für eine effektive Reaktion auf Sicherheitsvorfälle. Bei einem Sicherheitsvorfall sollten ITDR-Systeme verwertbare Einblicke in die betroffenen Benutzerkonten oder Systeme liefern, damit Sicherheitsteams schnell Zugriffsrechte entziehen und die Bedrohung eindämmen können. Darüber hinaus kann die Analyse nach dem Vorfall Anpassungen der Zugriffskontrollen und ITDR-Strategien ermöglichen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Obwohl Least-Privilege-Prinzip und ITDR unterschiedliche Zwecke verfolgen, überschneiden sie sich in ihrem gemeinsamen Ziel, digitale Identitäten zu schützen und die Risiken unbefugten Zugriffs zu minimieren. Durch die Integration von Zugriffskontrollen, kontinuierlicher Überwachung, Erkennung von Privilegienerweiterungen und Incident-Response-Mechanismen können Unternehmen ihre allgemeine Cybersicherheit verbessern und identitätsbezogene Bedrohungen wirksam eindämmen.
Erwägen Sie einen zukunftsorientierten Ansatz für ITDR
Um der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der Identitätsbedrohungen zu begegnen, müssen Unternehmen einen vorausschauenden ITDR-Ansatz verfolgen:
- Investieren Sie in fortschrittliche Technologien: Nutzen Sie KI-gestützte Lösungen mit prädiktiver Analytik, Verhaltensüberwachung und Anomalieerkennung, um neuen Bedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein.
- Implementieren Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Verbessern Sie die Mechanismen zur Identitätsüberprüfung, indem Sie MFA-Lösungen einsetzen und Passwörter mit Biometrie, Token oder mobiler Authentifizierung kombinieren.
- Priorisieren Sie die Mitarbeiterschulung: Menschliches Versagen ist nach wie vor eine der Hauptursachen für Sicherheitsverletzungen. Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über Phishing-Betrug, Social-Engineering-Taktiken und bewährte Methoden zum Schutz vertraulicher Informationen.
- Zusammenarbeiten und Bedrohungsinformationen austauschen: Fördern Sie die Zusammenarbeit innerhalb der Cybersicherheits-Community, um Bedrohungsinformationen auszutauschen und kollektive Erkenntnisse für eine proaktive Verteidigung zu nutzen.
- Bleiben Sie agil und anpassungsfähig: Bewerten und aktualisieren Sie Ihre ITDR-Strategien kontinuierlich, um sie an neue Bedrohungen und regulatorische Anforderungen anzupassen. Schaffen Sie eine Kultur der Resilienz und Agilität, um Identitätsrisiken effektiv zu minimieren.
Identity Threat Detection and Response spielt eine zentrale Rolle beim Schutz digitaler Identitäten vor einer immer komplexeren Bedrohungslandschaft. Durch die Nutzung der Möglichkeiten von KI, proaktive Maßnahmen und die Förderung der Zusammenarbeit können Unternehmen ihre Abwehr stärken und die Risiken durch Identitätsbedrohungen im digitalen Zeitalter minimieren.
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