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Datenerkennung und -antwort: DDR für Datensicherheit

Data Detection and Response (DDR) für proaktives Datensicherheits-Posture-Management

Unternehmen müssen ihre Daten schützen vor Cyber-Angriffe, und zwar aus drei Hauptgründen:

Erstens sind Unternehmen gesetzlich verpflichtet, Kundeninformationen sicher aufzubewahren.

Zweitens kann es ihrem Ruf schaden, wenn sie dies nicht tun.

Dritte, Behebung der Auswirkungen einer Datenschutzverletzung kann teuer sein und häufig den Betrieb stören.

Nach Angaben von Gartner, 50% aller Sicherheitswarnungen werden von automatisierten Sicherheitslösungen bearbeitet, wie zum Beispiel Datenerkennung und -reaktion (DDR) Dies zeigt die wachsende Bedeutung automatisierter Erkennungs- und Reaktionsfunktionen im Kampf gegen Cyberbedrohungen.

Ist Ihr Unternehmen bestrebt, eine starke Cybersicherheitsposition aufrechtzuerhalten? Erwägen Sie die Einbeziehung von DDR in die Verwaltung der Datensicherheitslage (DSPM) Strategie.

In diesem Leitfaden zur Datenerkennung und -reaktion erklären wir, was das ist, wie es funktioniert und wie es Ihre Daten schützt.

Verbessern Sie Ihre Datensicherheit

Was ist Data Detection and Response (DDR)?

Vor der Automatisierung der Datensicherheit erkannten Unternehmen Datenschutzverletzungen meist erst im Nachhinein. Mit proaktiven Datensicherheitsmaßnahmen können wir jedoch mithilfe der Automatisierung Bedrohungssignale erkennen, bevor sie zu Angriffen führen.

DDR ist eine solche Lösung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sicherheitstools bietet DDR kontinuierliche Verhinderung von Datenverlust (DLP) und automatisierte Reaktionsmechanismen auf Bedrohungen.

Darüber hinaus überwacht es sensible Daten an der Quelle und sucht ständig nach Anzeichen für schädliche oder unsichere Datenaktivitäten. Wird ein potenzielles Risiko erkannt, sendet es eine Warnung an Ihr Sicherheitsteam. Um die Bedrohung einzudämmen, kann es den Zugriff auf bestimmte Ressourcen blockieren, betroffene Geräte isolieren oder betroffene Systeme ganz abschalten.

Zum Schutz Ihrer Daten kann DDR:

  • Überwachen Sie Ihre Daten und Benutzeraktivitäten in Echtzeit, um Ereignisse zu analysieren und Risiken zu kennzeichnen, bevor sie zu einer Bedrohung werden.
  • Alarm Sie, wenn das Programm erkennt, dass vertrauliche Daten verschoben oder kopiert werden.
  • Kontextinformationen verwenden basierend auf dem normalen Benutzerverhalten, um die Bedrohungsstufen von Datenaktivitäten zu priorisieren und das Problem bei Bedarf Ihrem Sicherheitsteam mitzuteilen.
  • Datenschutz durchsetzen regulatorische Standards sowie die Datenverwaltungsrichtlinien Ihres Unternehmens.

DDR im Cloud Security Posture Management

Herkömmliches DLP kann nicht mit Cloud-DatensicherheitHerkömmliche Datenschutzsysteme sichern den Perimeter mit Tools wie Firewalls. Leider funktionieren diese veralteten DLP-Techniken nicht effektiv mit Cloud-Diensten, was den Einsatz von DDR für einen besseren Cloud-Datenschutz erforderlich macht.

Die Datenlandschaft, -flüsse und -zugriffsmodelle unterscheiden sich in SaaS- und IaaS-Umgebungen erheblich von denen vor Ort. Multi-Cloud-Umgebungen Sie können möglicherweise auch Datenaktivitäten und -bewegungen zwischen verschiedenen Cloud-Diensten und -Anbietern beobachten.

In solchen Umgebungen kann es für herkömmliche DLP-Systeme schwierig sein, die Daten zu verfolgen.

Ein weiteres Problem ist die Geschäftsexpansion. Einer der größten Vorteile der Cloud besteht darin, dass Sie Ihre Geschäftstätigkeit dort problemlos ausbauen können. Leider sind herkömmliche DLP-Tools mit diesem wachsenden Datenvolumen jedoch möglicherweise nicht so problemlos zurechtgekommen.

Kurz gesagt: Diesen Lösungen fehlt die Transparenz, Skalierbarkeit und Flexibilität, die zum Schutz von Daten in der Cloud – insbesondere in Multi-Cloud-Umgebungen – erforderlich sind.

DDR hingegen ist ein DLP, das für Cloud-Umgebungen entwickelt wurde. Es kann Daten an verschiedenen Standorten überwachen. Im Gegensatz zu Perimeter-Defense-basierten Lösungen lässt es sich problemlos an steigende Datenmengen anpassen.

Darüber hinaus werden Sie sofort über verdächtige Datenbewegungen informiert, einschließlich der Versuche, die Daten zu verschieben oder zu kopieren.

Wie funktioniert DDR?

Eine Datenerkennungs- und -reaktionslösung besteht aus vier Komponenten:

  • Überwachung
  • Erkennung
  • Warnungen
  • Antwort

Überwachung

Diese Komponente überwacht kontinuierlich alle Aktivitäten in Ihren Datenumgebungen mithilfe von Aktivitätsprotokollen. Für noch mehr Kosteneffizienz können Sie sie so anpassen, dass nur die Datentypen überwacht werden, die Sie als vertraulich eingestuft haben.

Erkennung

Jede verdächtige Datenaktivität oder anomale Zugang können eine potenzielle Bedrohung für Ihre Daten darstellen. Die Erkennungskomponente nutzt Verhaltensanalysen und maschinelles Lernen, um sie in Echtzeit zu identifizieren. Eine DDR-Lösung kann Folgendes erkennen:

  • Datenzugriff von einem ungewöhnlichen Standort oder einer ungewöhnlichen IP-Adresse
  • Große Mengen vertraulicher Daten werden heruntergeladen, kopiert oder verschoben
  • Deaktivierung des Protokollierungssystems für sensible Daten
  • Das Herunterladen vertraulicher Daten durch jemanden außerhalb der Organisation
  • Jemand greift zum ersten Mal auf sensible Daten zu

Warnungen

Wenn das DDR-System einen ungewöhnlichen Datenzugriff erkennt, benachrichtigt es das Sicherheitsteam.

Diese Tools kennzeichnen nur Vorfälle im Zusammenhang mit vertraulichen Daten, um zu vermeiden, dass das Team mit unwichtigen Warnungen bombardiert wird. So soll eine sogenannte Alarmmüdigkeit vermieden werden – ein Phänomen, bei dem die Person den Alarmen keine Beachtung mehr schenkt, weil es so viele davon gibt.

Antwort

Bei bestimmten Vorfällen kann das DDR-Tool automatisierte Schadensbegrenzungsverfahren durchführen, ohne dass menschliches Eingreifen erforderlich ist. Diese sofortige Reaktion auf Vorfälle kann potenzielle Sicherheitsverletzungen verhindern und sensible Daten ohne menschliches Eingreifen schützen.

Warum sind Ihre Daten gefährdet?

Daten sind das wertvollste Kapital eines Unternehmens.

Geschäftsdaten enthalten oft proprietäre oder geschäftssensible Informationen und geistiges Eigentum. Sie könnten auch Kundendaten haben persönlich identifizierbare Informationen (PII) oder geschützte Gesundheitsinformationen. Es muss vor unbefugtem Zugriff geschützt werden.

Es gibt jedoch mehrere Faktoren, die diese Informationen gefährden:

Menschliches Versagen

Nicht immer sind es böswillige Akteure, die es auf Ihre Geschäftsdaten abgesehen haben, die eine Bedrohung darstellen. Datenmissmanagement kann auch durch menschliches Versagen verursacht werden.

Ein Mitarbeiter könnte versehentlich vertrauliche Informationen löschen. Er könnte mit vertraulichen Informationen unsicher umgehen und sie möglicherweise Personen zugänglich machen, die sie nicht sehen müssen.

Natürlich nutzen auch Bedrohungsakteure diese Fehleinschätzungen zu ihrem Vorteil. Sie könnten schwache Passwörter ausnutzen oder Phishing-Techniken verwenden, um Zugriff auf die Daten Ihres Unternehmens zu erhalten.

Die Wirksamkeit von Perimeterschutzmaßnahmen ist begrenzt, wenn die Datenbedrohung durch das Verhalten der Menschen innerhalb der Mauern verursacht wird.

Schattendaten

Nicht alle Ihre Geschäftsdaten sind organisiert und abgebildet. Einige davon – die so genannten Schattendaten– lebt sozusagen im Schatten.

Es handelt sich um unstrukturierte Daten, die nicht richtig kategorisiert, klassifiziert und gespeichert wurden.

Es handelt sich dabei um kritische Daten, die nach Abschluss des Projekts, für das sie benötigt wurden, weder gelöscht noch archiviert in der Cloud verbleiben.

Es handelt sich auch um Daten, die Mitarbeiter aus praktischen Gründen über nicht autorisierte Cloud-Anwendungen speichern oder freigeben.

Kurz gesagt: Es handelt sich um Daten, die Ihnen gehören, von denen Sie jedoch entweder nichts wissen oder nicht wissen, wo sie sich befinden. Daher ist eine effektive Klassifizierung der Daten unerlässlich. Da sie unkontrolliert sind, sind sie gefährdet.

Fragmentierte Daten

Wenn Ihr Unternehmen mehrere Cloud-Dienste nutzt, sind Ihre Daten höchstwahrscheinlich auf alle verteilt. In diesem Szenario müssen Sie sich jedoch mit unterschiedlichen Sicherheits- und Verwaltungspraktiken sowie inkonsistentem Datenschutz auseinandersetzen.

Wie können Sie einheitliche Sicherheitsrichtlinien durchsetzen, wenn Informationen ständig in Bewegung sind?

Herkömmliche DLP-Lösungen sind nicht in der Lage, diese drei Risikofaktoren zu bewältigen. Sie können weder die Aktivitäten der Mitarbeiter überwachen noch die Daten in der Cloud im Auge behalten.

Hier kommt DDR ins Spiel.

Vorteile von DDR

Wir wissen, was DDR leistet und wie es funktioniert. Wir kennen auch die Risiken für Ihre Geschäftsdaten, die herkömmliche DLP-Lösungen nicht ausgleichen können. Sehen wir uns nun an, wie DDR Sie und Ihre Daten schützt.

Proaktive statt reaktive Bedrohungserkennung

Mit DDR müssen Sie nicht erst auf einen Vorfall warten, bevor Sie versuchen, ihn zu beheben. Diese Lösungen suchen ständig nach potenziell gefährlichen Elementen. Anstatt auf einen Sicherheitsvorfall zu reagieren, warnen Sie diese Lösungen, bevor es zu einem Sicherheitsverstoß kommt.

Datenüberwachung an der Quelle

Herkömmliche Datenschutzsysteme gingen davon aus, dass die Daten sicher seien, solange es keine Anzeichen eines gewaltsamen Eindringens gebe. DDR hingegen überwacht Datenspeicher, Warehouses und Seen in verschiedenen Umgebungen, um sämtliche Aktivitäten zu überwachen.

Wenn das System Auffälligkeiten feststellt, beispielsweise die Verschiebung von Daten, wird dies dem Sicherheitsteam gemeldet. Alternativ können vordefinierte Maßnahmen ergriffen werden, um Missbrauch oder potenzielle Datenschutzverletzungen zu verhindern.

Optimierte Datenklassifizierung

Nicht alle Daten sind gleich sensibel oder wichtig. Daher wäre es ineffizient, nicht alle Daten gleichermaßen zu schützen. Um festzustellen, welche Daten mehr Schutz benötigen, müssen Sie zunächst einordnen. Es.

DDR hilft Ihnen bei Datenermittlung um herauszufinden, wo es sich befindet, und priorisiert es basierend auf Inhalt und Kontext, sodass Sie die Schutzstufen an seine Sensibilität und Wichtigkeit anpassen können.

Schnellere Verhinderung von Datenexfiltration

Datenexfiltration – oder Informationsdiebstahl – stellt eine große Bedrohung für die Datensicherheit dar. Während herkömmliche DLP-Tools den Datendiebstahl durch Malware verhindern können, warnt Sie DDR vor einer unbefugten Datenübertragung oder dem manuellen Kopieren oder Verschieben von Informationen. So können Sie Datenexfiltration frühzeitig erkennen und Maßnahmen ergreifen, um sie zu stoppen.

Effektive Untersuchung

Sollte es zu einem Sicherheitsvorfall kommen, erhalten Sie mit DDR ein besseres Verständnis dafür, was kompromittiert wurde und welche Auswirkungen dies auf Sie hat. Dies kann Ihnen helfen, den Vorfall effektiver zu untersuchen und zu beheben.

Geringere Kosten und minimierte Alarmmüdigkeit

Überflüssige Warnmeldungen und Fehlalarme, die bei herkömmlichen DLP-Lösungen unvermeidlich sind, führen zu einer Warnmeldungsmüdigkeit.

Ein DDR-Tool hingegen kann Ihre Daten rund um die Uhr überwachen, ohne den Überblick zu verlieren. Es ist zudem kostengünstiger als die Anstellung von Mitarbeitern. Außerdem werden nur Probleme angezeigt, die menschliches Eingreifen erfordern.

Datenschutzbestimmungen erfordern angemessene Kontrollen zum Schutz sensibler Kundendaten. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann zu Bußgeldern verschiedener Behörden führen.

Mit DDR-Lösungen zeigen Sie, dass Sie die richtigen Maßnahmen zum Schutz Ihrer Daten ergreifen. Darüber hinaus werden Verstöße sofort gemeldet, wodurch Ihr Geschäftsrisiko gesenkt wird.

Tipps zur Verhinderung von Datenlecks

BigIDs Ansatz zur Datenerkennung und -reaktion

BigID ist eine Datenschutz- und Sicherheitsplattform, die Unternehmen bei der erfolgreichen Implementierung eines DDR-Frameworks (Data Detection and Response) unterstützt.

Die Plattform unterstützt Sie bei der Erkennung und Klassifizierung sensibler Daten aus allen Datenquellen, einschließlich strukturierter und unstrukturierter Daten. Sie bietet Ihnen ein besseres Verständnis dafür, wo Ihre sensiblen Daten gespeichert sind, sodass Sie Ihre Schutzmaßnahmen priorisieren können.

Es erstellt eine Datenkarte Ihrer sensiblen Daten, einschließlich Informationen zu Dateneigentümern, Datenflüssen und Datenaufbewahrung Richtlinien, die Ihnen dabei helfen, Datenrisiken zu verwalten und Datenschutzbestimmungen einzuhalten.

BigID inventarisiert alle Ihre sensiblen Daten, einschließlich Erkenntnissen zur Datenherkunft und Datenqualität, und ermöglicht Ihnen die Führung einer genauen und aktuellen Aufzeichnung Ihrer Datenbestände.

Unsere Data-Governance-Plattform nutzt maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz, um Datennutzungsmuster zu analysieren und Datenrisiken zu identifizieren. Diese Informationen helfen Ihnen, Ihre Datenschutzmaßnahmen zu priorisieren und eine Eskalation von Datensicherheitsbedrohungen zu verhindern.

Zu den Funktionen zur Reaktion auf Vorfälle gehören automatisierte Warnmeldungen und Benachrichtigungen, Vorfallverfolgung und Berichterstattung an gesetzliche Vorschriften, damit Sie schnell und effektiv auf Sicherheitsvorfälle reagieren und die Auswirkungen von Datenschutzverletzungen verringern können.

Bereit für den ersten Schritt zur proaktiven Datensicherheit? Lesen Sie unseren Blog über die Sechs Möglichkeiten zur Automatisierung der Datenermittlung.

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