Ein erstes Anzeichen dafür, wie aggressiv die neue kalifornische Datenschutzbehörde vorgehen wird, ist die Frage, wer als Mitglied des Vorstands die Leitung der ersten Behörde ihrer Art in den USA übernehmen wird.
Der Vorstand muss zunächst mehrere Entscheidungen treffen, die den Ton für das umfassende Datenschutzgesetz des Staates angeben. Dazu gehören die Wahl eines Geschäftsführers und die Festlegung der Prioritäten für die Durchsetzung. Es wird erwartet, dass die Behörden im nächsten Monat, noch vor der Frist im März, mit der Ernennung der Vorstandsmitglieder beginnen.
Der California Consumer Privacy Act, der am 1. Januar in Kraft trat, gibt den Bürgern das Recht zu erfahren, welche persönlichen Daten Unternehmen sammeln, und deren Löschung zu verlangen. Der California Privacy Rights Act, der letzten Monat per Volksabstimmung verabschiedet wurde, verschärft die Strafen für Verstöße gegen den Datenschutz bei Kindern und erweitert die Widerspruchsrechte.
Obwohl die Vorstellung einer ausschließlich auf den Datenschutz fokussierten Regulierungsbehörde bei Unternehmen „einige Ängste auslösen“ könne, könne eine Behörde, deren Vorstand sich bestens mit den technischen Aspekten des Datenschutzes und der Datensicherheit auskennt, den Unternehmen tatsächlich Vorteile bringen, sagt Brandon Reilly, Partner bei Manatt, Phelps & Phillips LLP in Costa Mesa, Kalifornien.