Was sind Drittanbieter-Cookies?
Stellen Sie sich vor: Sie stöbern in Ihrem Lieblings-Onlineshop und beäugen die trendigen Sneaker, als plötzlich eine Anzeige erscheint, die genau das Paar präsentiert, das Sie so sehr begehrt haben. Woher wissen die das? Die Antwort: Cookies von Drittanbietern. Diese cleveren kleinen Codes werden von anderen Domains als der von Ihnen besuchten Website gesetzt. Sie verfolgen Ihre Online-Aktivitäten und ermöglichen es Werbetreibenden und anderen Unternehmen, Ihnen personalisierte Inhalte und Werbung zu präsentieren, die auf Ihre Interessen zugeschnitten sind.
Beim Besuch einer Website können Drittanbieter-Cookies von Werbetreibenden oder anderen Anbietern gesetzt werden, die Inhalte wie Anzeigen oder Social-Media-Plugins auf der besuchten Website eingebettet haben. Diese Cookies ermöglichen es diesen Drittanbietern, Daten über das Surfverhalten des Nutzers auf verschiedenen Websites zu sammeln und so gezielte Werbung zu schalten oder Analysen durchzuführen. Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Datenverfolgung haben jedoch zu einer verstärkten Kontrolle und Regulierung der Verwendung von Drittanbieter-Cookies geführt.
Erstanbieter-Cookies vs. Drittanbieter-Cookies
Erstanbieter-Cookies werden im Gegensatz zu ihren Gegenstücken von der Website gesetzt, mit der Sie direkt interagieren. Sie dienen hauptsächlich dazu, Ihr Surferlebnis zu verbessern, indem sie Ihre Präferenzen, Anmeldeinformationen und mehr speichern. Sie sind wie freundliche Helfer, die Ihr Online-Erlebnis reibungsloser und persönlicher gestalten.
Cookies von Drittanbietern hingegen haben Datenschutzbedenken aufgeworfen. Sie verfolgen Ihre Aktivitäten auf verschiedenen Websites und erstellen ein Profil, um personalisierte Werbung anzuzeigen. Während einige die maßgeschneiderte Erfahrung schätzen, empfinden andere dies als aufdringlich, da es potenzielle Risiken gibt, wie zum Beispiel:
- Siteübergreifendes Tracking: Cookies von Drittanbietern ermöglichen es Werbetreibenden und Tracking-Unternehmen, Daten über das Surfverhalten eines Nutzers auf verschiedenen Websites zu sammeln. Dadurch können sie detaillierte Profile von Personen erstellen, einschließlich ihrer Interessen, Vorlieben und ihres Online-Verhaltens, die für gezielte Werbung genutzt werden können. Viele Nutzer empfinden dieses Tracking als invasiv und als Verletzung ihrer Privatsphäre.
- Benutzerprofilierung: Durch die Verfolgung von Nutzern über verschiedene Websites hinweg können Cookies von Drittanbietern detaillierte Profile mit sensiblen Informationen erstellen. Diese Profilerstellung kann zu einem Verlust der Anonymität führen, da personenbezogene Daten wie demografische Daten, Surfgewohnheiten und sogar persönlich identifizierbare Informationen (PII) ohne ausdrückliche Zustimmung des Nutzers erfasst, gespeichert und weitergegeben werden können.
- Mangelnde Benutzerkontrolle: Nutzer haben oft nur eingeschränkte Kontrolle über die von Drittanbieter-Cookies gesammelten Daten. Diese Cookies werden in der Regel von externen Anbietern auf Websites platziert, und Nutzer haben möglicherweise keinen direkten Einblick in die Daten, die sie erfassen, und können nicht kontrollieren, welche Parteien sie verfolgen. Dieser Mangel an Transparenz und Kontrolle kann für diejenigen, denen ihre Privatsphäre am Herzen liegt, besorgniserregend sein.
- Datenfreigabe und Sicherheitsrisiken: Cookies von Drittanbietern ermöglichen den Datenaustausch zwischen Websites und externen Stellen. Die durch diese Cookies gesammelten Daten können von mehreren Werbetreibenden, Analyseunternehmen oder anderen Dritten geteilt, verkauft oder abgerufen werden. Je mehr Stellen Zugriff auf Benutzerdaten haben, desto höher ist das Risiko von Datenschutzverletzungen, Datenmissbrauch oder unbefugter Zugriff, was die Privatsphäre der Benutzer weiter gefährden kann.
- Verhaltensorientiertes Targeting: Cookies von Drittanbietern werden häufig für verhaltensbasiertes Targeting eingesetzt. Dabei werden Nutzern personalisierte Anzeigen basierend auf ihrem Browserverlauf und ihren Interessen angezeigt. Während manche Nutzer relevante Werbung schätzen, empfinden andere diese Praxis möglicherweise als aufdringlich und manipulativ, da sie auf der Verfolgung von Personen ohne deren ausdrückliche Zustimmung beruht.
Navigieren durch die Vorschriften
Datenschutzbedenken haben regulatorische Maßnahmen ausgelöst, die zu einer Verschärfung der Regeln für Cookies von Drittanbietern geführt haben. Die Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR) in der Europäischen Union und der Kalifornisches Verbraucherschutzgesetz (CCPA) haben die Datenschutzpraktiken erheblich beeinflusst. Diese Vorschriften betonen Transparenz, Benutzerkontrolle und Zustimmungsanforderungen für die Verwendung von Cookies, auch von Drittanbietern.
Einige Beispiele:
- Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR): Die DSGVO, die in der Europäischen Union (EU) gilt, legt Wert auf die Einwilligung der Nutzer und den Datenschutz. Sie verlangt von Websites, vor dem Speichern oder Zugriff auf Cookies, auch von Drittanbietern, die ausdrückliche Einwilligung des Nutzers einzuholen. Sie gewährt Nutzern außerdem das Recht, über den Zweck der Cookie-Verwendung informiert zu werden und die Möglichkeit zu haben, diese abzulehnen.
- ePrivacy-Richtlinie: Die ebenfalls in der EU geltende ePrivacy-Richtlinie ergänzt die DSGVO, indem sie sich speziell auf die elektronische Kommunikation konzentriert. Sie schreibt vor, dass Websites die Einwilligung des Nutzers zur Verwendung von Cookies, einschließlich Cookies von Drittanbietern, einholen müssen, und bietet Richtlinien für die Cookie-Verwaltung und den Datenschutz der Nutzer.
- Kalifornisches Verbraucherschutzgesetz (CCPA): Der CCPA ist ein Datenschutzgesetz in Kalifornien, USA, das Verbrauchern bestimmte Rechte in Bezug auf ihre personenbezogenen Daten einräumt. Unternehmen müssen die Art der erhobenen personenbezogenen Daten offenlegen, auch durch die Verwendung von Cookies, und Verbraucher haben das Recht, dem Verkauf ihrer personenbezogenen Daten zu widersprechen.
Angesichts der enormen Weiten des Internets ist es wichtig, die Rolle von Drittanbieter-Cookies bei der Gestaltung unseres Online-Erlebnisses zu verstehen. Sie ermöglichen zwar Personalisierung und zielgerichtete Werbung, werfen aber auch Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Datenverfolgung auf. Mit Vorschriften wie der DSGVO und dem CCPA erhalten Einzelpersonen mehr Kontrolle über ihre Daten.

Können Cookies von Drittanbietern entfernt werden?
Auf jeden Fall! Beim Surfen im Internet können Sie Cookies von Drittanbietern löschen oder blockieren. Cookies von Drittanbietern werden von anderen Websites als der von Ihnen aktuell besuchten erstellt und dienen häufig zu Werbe- oder Trackingzwecken.
Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Cookies von Drittanbietern verwalten können:
- Browsereinstellungen: Die meisten modernen Webbrowser bieten Optionen zur Cookie-Kontrolle. Sie können auf diese Einstellungen zugreifen und Cookies von Drittanbietern blockieren oder löschen. Suchen Sie in den Einstellungen Ihres Browsers nach Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen.
- Browsererweiterungen: Es gibt verschiedene Browsererweiterungen oder Add-ons, die Sie speziell bei der Verwaltung von Cookies unterstützen. Diese Erweiterungen bieten erweiterte Cookie-Kontrolloptionen, mit denen Sie beim Surfen im Internet bestimmte Cookies blockieren oder löschen können.
- Privater Browsermodus: Sie können den privaten oder Inkognito-Modus Ihres Browsers nutzen. Dieser verhindert automatisch die Speicherung von Cookies und löscht diese, sobald Sie das private Browserfenster schließen. Dadurch wird sichergestellt, dass Cookies von Drittanbietern nach Ihrer Browsersitzung nicht gespeichert werden.
- Opt-out-Mechanismen: Einige Werbenetzwerke und Datenanbieter bieten Deaktivierungsmechanismen an, mit denen Sie den Erhalt gezielter Werbung auf Basis ihrer Cookies ablehnen können. Besuchen Sie deren Websites und folgen Sie den dort bereitgestellten Deaktivierungsanweisungen.
BigIDs Ansatz zu Cookies von Drittanbietern
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