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Daten-Risikomanagement: Umfang, Bewertung und bewährte Praktiken

Den Umfang des Datenrisikomanagements verstehen

Heutzutage gibt es kein Geschäft ohne Daten. Sie sind eine unvermeidliche Konstante in jeder Branche und daher ist ihr Schutz unerlässlich. Deshalb Verwaltung des gesamten Datenrisikos hat für Unternehmen weltweit höchste Priorität und sollte auch für Sie oberste Priorität haben. Tatsache ist, dass eine schlechte Datenverwaltung oder ineffektive Verwaltungsrichtlinien in der Regel Schwachstellen schaffen, die erhebliche Folgen haben können.

Die Lösung? Daten-Risikomanagement. Durch die erfolgreiche Identifizierung und Bewertung potenzieller Risiken für sensible Daten, und indem Sie diese Risiken eindämmen, können Sie sicherstellen, dass die Vertraulichkeit der Informationen gewahrt bleibt und ihre Integrität gewahrt bleibt.

Dies ist wichtiger denn je, da Datenschutzverletzungen und Cyberbedrohungen zunehmen. Daher ist die Implementierung umfassender Strategien zum Datenrisikomanagement für den Schutz wertvoller Informationsressourcen von entscheidender Bedeutung.

Was ist Datenrisikomanagement?

Datenrisikomanagement erfordert sowohl Prozesse und Richtlinien als auch die Unterstützung durch Technologie, die zum Schutz sensibler Daten vor unbefugter Zugriff, Offenlegung, Änderung oder Vernichtung. Zuerst bewerten Sie alle potenziellen Bedrohungen für die Sicherheit Ihrer Daten und ergreifen dann Maßnahmen, um diese Risiken zu mindern.

Wenn wir an Daten denken, denken wir oft nur an Verbraucherdaten. Doch nicht nur diese müssen geschützt werden. Mitarbeiterdaten sind ebenso wichtig wie neue Daten, die durch sich entwickelnde digitale Systeme erfasst werden. Datenrisikomanagement hilft Ihnen, all diese Informationen vor unbefugter Offenlegung zu schützen.

Warum ist Datenrisikomanagement wichtig?

Das Management von Datenrisiken ist für jedes Unternehmen unerlässlich. Ohne dieses Management sind Daten oft unzureichend oder unvollständig und es kommt zu Problemen aufgrund menschlicher Fehler. Darüber hinaus bleiben potenzielle Schwachstellen wahrscheinlich unbemerkt und führen zu Sicherheitsverletzungen.

Die Folgen davon? Datenpannen können zu erheblichen finanziellen Verlusten und rechtlichen Konsequenzen für Unternehmen führen. Laut IBMs Bericht über die Kosten einer Datenpanne 2021Die durchschnittlichen Kosten eines Datenlecks beliefen sich weltweit auf 144,24 Milliarden TP4. Dabei ist der Reputationsschaden noch gar nicht berücksichtigt, da Datenlecks zwangsläufig zu einem Vertrauensverlust der Kunden führen, was sich langfristig negativ auf das Geschäft auswirkt.

Aber verzweifeln Sie nicht. Mit ganzheitlichem Datenrisikomanagement können Sie diese Katastrophen vermeiden, indem Sie Bedrohungen mithilfe geeigneter Richtlinien und Verfahren antizipieren und eindämmen. So bleiben Ihre Geschäftsdaten sicher und datenschutzkonform.

Verständnis von DSPM für moderne Datensicherheit

Häufige Herausforderungen bei Datenrisiken

Welche Hürden gibt es also für ein effektives Datenrisikomanagement? Normalerweise unterscheiden sie sich je nach Art Ihrer Organisation oder Branche, aber hier sind einige häufige Hürden, auf die Sie achten sollten:

  • Mangelnde Sensibilisierung: Viele Unternehmen unterschätzen die Bedeutung eines effektiven Datenrisikomanagements oder sind sich des vollen Umfangs ihrer Datenexposition.
  • Die Komplexität von Datenökosystemen: Angesichts der Vielzahl an Datenquellen und Technologien kann es für Sie schwierig werden, Ihre Inhalte auf einer Vielzahl von Plattformen, in Rechenzentren und Umgebungen effizient zu verwalten und zu schützen.
  • Insider-Bedrohungen: Mitarbeiter, die böswillig oder fahrlässig handeln, können Ihre Daten einem großen Risiko aussetzen. Sie müssen daher starke Zugriffsverwaltungskontrollen und Überwachungssysteme.
  • Veränderte Bedrohungslandschaft: Da sich Cyberbedrohungen ständig weiterentwickeln, entstehen neue Datenrisiken, die es Unternehmen erschweren, den Überblick über neue Gefährdungen zu behalten.

Arten von Datensicherheitsrisiken und Bedrohungen

Wie bereits erwähnt, können Bedrohungen für Daten schwerwiegende Folgen haben, von finanziellen bis hin zu Rufschädigungen. Diese sollten unbedingt vermieden werden. Dazu müssen Sie wissen, worauf Sie achten müssen. Welches sind die häufigsten Bedrohungen für Ihre Daten?

  1. Externe Bedrohungen: Cyberangriffe wie Malware, Ransomware, Phishing und DDoS-Angriffe, die von externen böswilligen Akteuren gestartet werden, bergen ein erhebliches Risiko für Datenschutzverletzungen.
  2. Insider-Bedrohungen: Nicht alle Bedrohungen kommen von außerhalb Ihres Unternehmens. Sie kommen auch von innen, beispielsweise von Mitarbeitern, Auftragnehmern oder Geschäftspartnern, die (ob absichtlich oder nicht) die Daten- und Netzwerksicherheit gefährden.
  3. Risiken für Dritte: Risiken im Zusammenhang mit der Auslagerung der Datenverarbeitung oder -speicherung an Drittanbieter oder Cloud-Service-Provider, die Schwachstellen in das Datenökosystem des Unternehmens einbringen können.

Jede dieser Bedrohungen kann leider zu Datenbeschädigungen oder -lecks sowie zum Verlust des Kundenvertrauens und zu finanziellen Folgen für Ihr Unternehmen führen.

Gesetze und Rahmen für den Datenschutz

  • Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR): Die von der Europäischen Union durchgesetzte Datenschutz-Grundverordnung schreibt strenge Anforderungen für den Schutz personenbezogener Daten vor und sieht bei Nichteinhaltung schwere Strafen vor.
  • Kalifornisches Verbraucherschutzgesetz (CCPA): Ähnlich wie GDPR gewährt CCPA den Einwohnern Kaliforniens Rechte in Bezug auf ihre persönlichen Daten und erlegt den Unternehmen, die mit diesen Daten umgehen, Verpflichtungen auf.
  • ISO/IEC 27001: Ein weithin anerkannter internationaler Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISMS), der einen Rahmen für die Einrichtung, Implementierung, Aufrechterhaltung und kontinuierliche Verbesserung von Informationssicherheitspraktiken bietet.

Bewährte Praktiken des Datenrisikomanagements

  • Bewerten Sie die Sicherheit der Daten: Bewerten Sie regelmäßig die Sicherheitslage Ihres Unternehmens, um mit Penetrationstests, Schwachstellenscans und Sicherheitsaudits Lücken in den bestehenden Kontrollen zu ermitteln.
  • Implementierung von Zugangskontrollen: Durchsetzung des Prinzips der geringsten Privilegien, um den Zugriff auf sensible Daten auf folgende Personen zu beschränken berechtigte Personen und vermeiden Sie Datenlecks. Verwenden Sie Authentifizierungsmechanismen wie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) um die Zugangssicherheit zu erhöhen.
  • Verschlüsseln Sie sensible Daten: Implementieren Sie Verschlüsselungstechniken, um Daten sowohl im Ruhezustand als auch bei der Übertragung zu schützen. Die Verschlüsselung hilft, Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen, selbst wenn die Sicherheitsvorkehrungen an der Grenze durchbrochen werden.
  • Einsatz von Lösungen zur Verhinderung von Datenverlusten (DLP): Verwenden Sie DLP-Lösungen, um unbefugte Versuche zur Datenübertragung außerhalb des Netzwerkbereichs Ihres Unternehmens zu überwachen und zu verhindern.
  • Mitarbeiter schulen: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter in Datenverarbeitungsprotokollen und Best Practices zur Sicherung von Daten und Ihres Unternehmensnetzwerks. Beispielsweise lernen Sie, Phishing-Versuche zu erkennen, Passwörter zu schützen und vertrauliche Informationen sicher zu verarbeiten.
  • Führen Sie regelmäßige Datensicherungen durch: Führen Sie regelmäßige Datensicherungen durch, um versehentlichen Verlust oder Angriffe zu verhindern.

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Verwalten von Datenrisiken in der Cloud

Mit der zunehmenden Einführung von Cloud Computingwenden sich Organisationen an Risikomanagement für Cloud-Daten Software-Lösungen für ihre Datenbestände in der Cloud sichern und verbessern das Datenklassifizierungsmanagement. Diese Lösungen bieten Funktionen wie Verschlüsselung, Zugriffskontrollen, Schutz vor Datenverlust und Bedrohungserkennung, die auf Cloud-Umgebungen zugeschnitten sind.

Datenrisikobewertungen: Ein Rahmen für das Risikomanagement

Die Bewertung Ihrer Bedrohungen ist ein entscheidender Schritt, um potenzielle Risiken für sensible und personenbezogene Daten innerhalb eines Unternehmens zu verstehen und zu minimieren, insbesondere hinsichtlich der verschiedenen Arten von Datenrisiken. Darüber hinaus trägt die Implementierung eines strukturierten Risikomanagement-Frameworks (RMF) dazu bei, proaktive und konsistente Datensicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten. Hier ist ein strukturierter Ansatz, den Sie verfolgen können:

1. Definieren Sie Umfang und Zielsetzung:

  • Legen Sie den Umfang der Bewertung klar fest, einschließlich der zu bewertenden Systeme, Prozesse und Datentypen.
  • Legen Sie klare Ziele für die Bewertung fest, z. B. die Identifizierung von Bedrohungen und Schwachstellen, die Bewertung der Wirksamkeit bestehender Kontrollen und die Festlegung von Prioritäten für die Risikominderung.

2. Identifizieren Sie Vermögenswerte und Datenflüsse:

  • Identifizieren Sie alle Anlagen innerhalb des Unternehmens, die sensible Daten speichern, verarbeiten oder übertragen, einschließlich Ihrer Hardware, Software, Datenbanken und Cloud-Dienste.
  • Zeichnen Sie den Datenfluss im gesamten Unternehmen auf und dokumentieren Sie, wie Daten zwischen Systemen, Abteilungen und externen Stellen ausgetauscht werden.

3. Identifizierung von Bedrohungen und Schwachstellen:

  • Identifizieren Sie potenzielle Bedrohungen für die Sicherheit Ihrer Geschäftsinformationen, einschließlich Cyber-Bedrohungen (z. B. Malware, Phishing), Insider-Bedrohungen, physische Sicherheitsrisiken und Verstöße gegen die Vorschriften.
  • Identifizierung von Fehlern und Schwächen in Systemen, Anwendungen und Prozessen, die von Bedrohungsakteuren ausgenutzt werden könnten, um die Integrität, Vertraulichkeit oder Verfügbarkeit von Daten zu gefährden.

4. Bewertung der derzeitigen Kontrollen:

  • Bewertung der Wirksamkeit bestehender Sicherheitskontrollen und Schutzmaßnahmen zum Schutz sensibler Daten, wie z. B. Zugangskontrollen, Verschlüsselung, Überwachungswerkzeuge und Verfahren zur Reaktion auf Vorfälle.
  • Identifizieren Sie Lücken oder Schwächen in bestehenden Kontrollen, die Sie anfällig für Datenverletzungen oder andere Sicherheitsvorfälle machen können

5. Analysieren Sie die Risiken:

  • Bewertung der Wahrscheinlichkeit und der potenziellen Auswirkungen identifizierter Bedrohungen, die Schwachstellen ausnutzen, um sensible Daten zu gefährden.
  • Nutzen Sie Datenanalysen und Bewertungsmethoden, wie z. B. qualitative oder quantitative Risikoanalysen, um die Risiken auf der Grundlage ihrer Schwere und Wahrscheinlichkeit zu priorisieren.

6. Bestimmen Sie die Risikotoleranz:

  • Definieren Sie die Risikotoleranz des Unternehmens auf der Grundlage der Geschäftsziele, der gesetzlichen Anforderungen und der Risikobereitschaft.
  • Bestimmen Sie akzeptable Risikostufen für verschiedene Arten von Daten und Geschäftsprozessen und berücksichtigen Sie dabei Faktoren wie Sensibilität, Kritikalität und rechtliche Verpflichtungen innerhalb der Daten. Rahmen für das Risikomanagement.

7. Entwicklung von Plänen zur Risikobehandlung:

  • Entwicklung von Risikobehandlungsplänen zur Bewältigung identifizierter Risiken, einschließlich Risikominderung, Risikotransfer, Risikovermeidung oder Risikoakzeptanzstrategien.
  • Setzen Sie Prioritäten bei der Risikobehandlung auf der Grundlage des Schweregrads und der Wahrscheinlichkeit der Risiken, der verfügbaren Ressourcen und der organisatorischen Prioritäten.

8. Durchführung von Kontrollen und Überwachung:

  • Umsetzung der empfohlenen Kontrollen und Abhilfemaßnahmen, um die Wahrscheinlichkeit und die Auswirkungen der identifizierten Risiken zu verringern.
  • Richten Sie Mechanismen zur Überwachung und Bewertung der Wirksamkeit der implementierten Kontrollen im Laufe der Zeit ein und passen Sie Ihre Strategien bei Bedarf an die sich ändernden Bedrohungen für die Datenkonformität an.

9. Dokumentation und Kommunikation der Ergebnisse:

  • Dokumentieren Sie die Ergebnisse der Risikobewertung, einschließlich der identifizierten Risiken, der empfohlenen Kontrollen und der Risikobehandlungspläne.
  • Mitteilung der Ergebnisse an die relevanten Interessengruppen, einschließlich der Geschäftsleitung, IT-Teams, Dateneigentümer und Aufsichtsbehörden, soweit erforderlich.

10. Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung:

  • Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung des Risikobewertungsprozesses, um Änderungen in der Umgebung der Organisation, der Technologielandschaft und den gesetzlichen Anforderungen zu berücksichtigen.
  • Führen Sie regelmäßige Neubewertungen durch, um die fortlaufende Wirksamkeit der Kontrollen und die Ausrichtung an den Geschäftszielen sicherzustellen, und konzentrieren Sie sich dabei auf potenzielle Datenrisiken.

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Die Auswirkungen von KI auf das Datenrisikomanagement

Die rasche Annahme von Künstliche Intelligenz (KI) hat das Datenrisikomanagement revolutioniert, indem es Unternehmen ermöglicht, Bedrohungen besser zu erkennen, Sicherheitsprozesse zu automatisieren und große Datenmengen auf Anomalien und Muster zu analysieren, die auf potenzielle Risiken hinweisen. KI-gestützte Lösungen können menschliche Fähigkeiten ergänzen, Echtzeit-Einblicke in neu auftretende Bedrohungen liefern und Unternehmen durch ein starkes Datenrisikomanagement helfen, Cyber-Angreifern immer einen Schritt voraus zu sein.

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  • Kennen Sie Ihre Daten: Automatisches Klassifizieren, Kategorisieren, Markieren und Kennzeichnen sensibler Daten mit unübertroffener Genauigkeit, Granularität und Skalierbarkeit.
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  • Reduzieren Sie Ihre Angriffsfläche: Verkleinern Sie die Angriffsfläche, indem Sie unnötige, nicht geschäftskritische sensible Informationen proaktiv beseitigen.
  • Bereinigen Sie Daten auf Ihre Weise: Verwalten Sie die Datenbereinigung zentral – delegieren Sie Aufgaben an Stakeholder, öffnen Sie Tickets oder tätigen Sie API-Aufrufe über Ihren Stack hinweg.
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