Daten über Kundenpräferenzen und -verhalten sind eine wichtige Ressource für datengetriebene Unternehmen. Ein tieferer Einblick in die Motivation und Bedeutung von Kunden hilft Unternehmen, Kundenbindung aufzubauen, indem sie Erlebnisse auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zuschneiden. Erfolgreiche Personalisierung schafft langfristige Beziehungen und Bindung. Personalisierung auf Kosten der Privatsphäre kann jedoch das Vertrauen zwischen Unternehmen und Kunden dauerhaft zerstören. Zu wissen, wo sich die Daten eines Kunden befinden, ist der erste Schritt, um sicherzustellen, dass diese vor Diebstahl, Verlust und Missbrauch geschützt sind.
Mehr Daten, mehr Probleme

In der Welt der Informationssicherheit gilt der allgemeine Grundsatz, dass man nicht schützen kann, was man nicht sieht. In der Versicherungswelt gilt der allgemeine Grundsatz, dass, wenn man die Risiken, können Sie Ihre Haftung nicht beurteilen. Wenn große Organisationen jedoch ihren Bedarf an mehr personenbezogenen Daten mit den Datenschutzverletzungen und der damit verbundenen Haftung für die Anhäufung weiterer personenbezogener Informationen in Einklang bringen wollen, müssen sie eine Bestandsaufnahme ihrer personenbezogenen Daten durchführen.
Laut einer Studie von IDC und anderen Quellen handelt es sich bei jährlich bis zu 751 Millionen digitaler Daten um personenbezogene Daten. Da die Zahl der digitalen Kontaktpunkte, über die Unternehmen mit Kunden in Kontakt treten können, zunimmt, sammeln Unternehmen zunehmend personenbezogene Daten ihrer Kunden, die über die bevorzugte Kreditkartennummer hinausgehen.
Unternehmen erfassen heute Daten über persönliche Vorlieben, Gewohnheiten, Beziehungen, Gesundheit und sogar Absichten. Der Verlust oder Missbrauch dieser persönlichen Daten kann schwerwiegende Folgen für ein Unternehmen haben: Umsatzeinbußen, kostspielige Sanierungsmaßnahmen, Sammelklagen oder empfindliche Strafen durch die Aufsichtsbehörden. Und wer seine Kundendaten verliert oder missbraucht, verliert auch das Vertrauen und die Loyalität seiner Kunden.
Da Unternehmen jedoch über so viele digitale Kanäle mit ihren Kunden in Kontakt treten, haben sie selten einen vollständigen Überblick darüber, wo sich die persönlichen Daten eines Nutzers befinden. Selbst bei so vertraulichen Daten wie Zahlungsinformationen wissen Unternehmen selten genau, wo sich die Daten befinden. Laut einer von Gemalto in Auftrag gegebenen Studie weiß die Mehrheit der Unternehmen (551.000.000 der Befragten) nicht, wo ihre Zahlungsdaten gespeichert sind. Da die Definition personenbezogener Daten (PII) über Anmeldeinformationen und Zahlungskarteninformationen (PCI) hinaus erweitert wurde, hat sich das Problem verschärft.
Es geht um die Lage, die Lage und nochmals die Lage

Zu wissen, wo sich die Daten einer Person befinden, ist der erste Schritt zum Schutz dieser Daten und zur Einhaltung neuer Datenschutzbestimmungen. Man kann natürlich nicht schützen, was man nicht findet. Daher ist eine Bestandsaufnahme der Daten ein notwendiger erster Schritt, um das Verlustrisiko zu verstehen und Nutzungsverstöße zu erkennen. Darüber hinaus ist die Kenntnis des Standorts unerlässlich, um die Datenschutzbestimmungen zu Wohnsitz, Auskunftsrecht und Recht auf Vergessenwerden zu erfüllen.
Für datengetriebene Unternehmen sind Kundendaten das wichtigste Kapital überhaupt. Unternehmen sorgen sich seit langem um die Verwaltung physischer Vermögenswerte wie PCs und Mobiltelefone. Doch der Verlust eines PCs zerstört weder das Geschäft noch die Marke eines Unternehmens. Der Verlust oder Missbrauch von Kundendaten hingegen schon. Der Schutz der Privatsphäre von Kundendaten ist daher unerlässlich. Doch man kann nicht schützen, was man nicht finden kann.